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ÖFB-Sportdirektor Schöttel lobt Red-Bull-Konzept

Entwicklung im Nationalteam und in der U16 klar ersichtlich.

ÖFB-Sportdirektor Schöttel lobt Red-Bull-Konzept Foto: © GEPA

Wenn das ÖFB-Nationalteam am Abend gegen Lettland in der Salzburger Red-Bull-Arena antritt (ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker), ist das nur einer jener Punkte, der eine starke Verbindung des österreichischen Fußballs zum Getränke-Konzern nach außen präsentiert.

Auch im Kader finden sich rund 15 Jahre nach Einstieg der Marke in Salzburg zahlreiche Spieler mit Vergangenheit und Gegenwart in den Strukturen, die in der Mozartstadt geschaffen wurden.

"Die Arbeit von Salzburg in den letzten Jahren hat den österreichischen Fußball geprägt", stimmt Peter Schöttel gegenüber der APA zu. Auch der Verband profitiert von den Investitionen.

Nur U21 fast Red-Bull-frei

Schöttel lobt das "klare Konzept", das der Serienmeister seit Jahren verfolgt - "das Spiel gegen den Ball, die athletischen Dinge, die sie forcieren, um das umzusetzen". Hinausgetragen wird die Spielweise nicht nur von Spielern. Schöttel: "Es gibt auch viele Trainer mit Salzburg-Vergangenheit."

Im Nationalteam sei die Entwicklung derzeit am stärksten sichtbar. In Österreichs U21 steht mit dem bei Rapid ausgebildeten Maximilian Wöber dagegen nur ein Red-Bull-Kicker, in der U19 gar keiner. Besonders stark sind die Salzburger dafür in der ÖFB-U16 vertreten. Kein Wunder, sind sie doch darum bemüht, spätestens im Akademie-Alter die größten Talente des Landes für sich zu gewinnen - und viele folgen dem Ruf.

"Salzburg ist im Moment der Verein mit den besten Möglichkeiten, der auch schon etwas herzeigen kann. Der Output ist da", begründet Schöttel.

Erinnerungen an Stronach-Zeit

Handlungsbedarf sieht der Wiener für den ÖFB nicht. "Wir freuen uns, wenn die Spieler bestmöglich ausgebildet zu uns kommen."

Zudem sei das Werben nicht neu. In Zeiten der Frank-Stronach-Akademie (2000 bis 2009) etwa war die Wiener Austria führend. Dort genossen u.a. David Alaba und Aleksandar Dragovic ihre Ausbildung.

Schöttel betont die guten Leistungen, die auch bei anderen Vereinen "mit ihren Möglichkeiten" im Nachwuchs erbracht werden. In den ÖFB-Auswahlen gilt es, die verschiedenen Philosophien mit jener, die die Red-Bull-Spieler eingeimpft bekommen, unter einen Hut zu bringen. "Eine Herausforderung für die Teamchefs", wie Schöttel selbst als U19-Coach bereits festgestellt hat.

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