Marko Arnautovic is back!
Der verlorene Sohn kehrte nach über einem Jahr erstmals wieder aus China zum ÖFB-Nationalteam zurück und steht für die Nations-League-Spiele gegen Nordirland (So., ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker) und Norwegen - sofern dieses überhaupt stattfinden kann, da eine Absage droht - bereit. Am Samstagabend stand er erstmals wieder mit dem Team auf dem Trainingsplatz.
"Es geht mir sehr gut. Ich bin riesig stolz, wieder zu Hause und bei der Mannschaft sein zu können", gibt der 31-jährige Shanghai-Legionär zu verstehen.
Dabei strotzt er bekanntermaßen vor Selbstvertrauen. Ob er schon am Sonntag auf oder abseits des Platzes helfen darf, entscheidet Teamchef Franco Foda. Dieser kündigte bereits vor dem Abschlusstraining an: "Dann werde ich mir einen Überblick verschaffen, wie er die ganzen Reisestrapazen verkraftet hat und mit ihm alles besprechen, wie es dann für das Spiel ausschaut."
Der ehrgeizige Wiener wäre aber "auf jeden Fall" startklar. "Es geht mir gut. Ich habe im Flugzeug genug geschlafen und ich fühle mich nicht müde. Ich bin voller Power und von mir aus kann es losgehen", hat der Offensiv-Spieler schon wieder richtig Bock für Österreich aufzulaufen.
"Probiere wieder, Lust in die Mannschaft zu bringen"
Mit Arnautovic verändert sich auch das Klima innerhalb der Mannschaft. Bekanntermaßen wird es mit dem Routinier lustiger und lauter, wie es Kapitän Julian Baumgartlinger beschrieb - was sich in den vergangenen Jahren auch positiv auf die Leistungen auswirkte.
"Ich glaube, dass mich jeder kennt. Ich probiere einfach wieder, Lust in die Mannschaft zu bringen. Ich denke, die Nations League haben sie sehr gut gespielt. Wir sind Erster, wollen das natürlich verteidigen und die nächsten zwei Spiele gewinnen. Das ist das Wichtigste für uns."
Arnautovic landete Samstagmittag in Wien-Schwechat und nahm nach einem negativen Corona-Test bereits am Abend am ÖFB-Abschlusstraining teil. Der Offensivspieler war in den vergangenen sieben Länderspielen nicht dabei. Das 0:1 in Lettland vor einem Jahr versäumte er, weil er geschont wurde. Bei den jüngsten sechs Matches fehlte Arnautovic wegen Meisterschafts-Einsätzen mit SIPG Shanghai beziehungsweise Chinas Corona-Reisebeschränkungen.
