Endstand
2:3
0:1, 2:2
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Jeremy Doku: Der Belgier mit dem "Moped unter den Füßen"

Jeremy Doku ist eine Rakete, setzt das Tempolimit außer Kraft und gehört bei EA Sports FC besser bewertet. Die ÖFB-Lobeshymnen auf den Flügelflitzer:

Jeremy Doku: Der Belgier mit dem Foto: © GEPA

Bei EA Sports FC 24, so der Name der neuesten Ausgabe der Videospiel-Reihe "FIFA", die nicht mehr "FIFA" heißen darf, wird Jeremy Doku mit einer Geschwindigkeit von 91 bewertet.

"Meiner Meinung nach ist das zu wenig. Ich hätte ihm schon 97 gegeben, Beweglichkeit 99 (Höchstwert, Anm.) und Physis 90", schmunzelt Christoph Baumgartner.

Der Flügelflitzer legte beim 3:2-Sieg Belgiens in Österreich (Spielbericht>>>) eine derartig auffällige Leistung hin, dass sich die ÖFB-Vertreter beinahe in originellen Beschreibungen übertrafen.

"Eine zündende Rakete mit zwei Beinen", meint etwa Teamchef Ralf Rangnick über den 60-Millionen-Euro-Mann von Manchester City.

140 km/h statt Tempolimit 130

@laola1 Bei Österreichs 2:3-Niederlage gegen Belgien ist ein Spieler besonders herausgestochen. 🤯🔥 Die Rede ist von Belgiens Manchester City Legionär Jérémy Doku, der die 🇦🇹-Defensive mit seiner Geschwindigkeit und Technik vor einige Problem gestellt hat. 😵‍💫⚽️ Ist der Belgier ab sofort ein Muss für jedes Ultimate Team in EA Sports FC 24? 😜 #laola1 #l1 #wirlebensport #öfb #österreich #belgien #emqualifikation #euro2024 #fussball #autbel #jeremydoku #fifa24 ♬ Originalton - Laola1.at das Sportportal

"Es tut mir Leid, aber der hat ein Moped unter den Füßen", schildert Xaver Schlager, "gefühlt ist er drei km/h schneller als jeder von uns. Das dritte Tor, das ist pure individuelle Klasse."

Mit Dodi Lukebakio verfügt Belgien auch auf der rechten Seite über einen Flügelspieler, dessen Schnelligkeit ein Fall für die Radarfalle ist, wie Schlager unterstreicht:

"Wenn wir ein Tempolimit von 130 haben, haben die 140. Dann ziehen sie halt außen vorbei, weil sie einfach so brutal schnell sind. Im Endeffekt wollte Belgien nicht viel. Sie wollten hinten drinnen stehen und gut umschalten. Das ist gut gelungen. Mit so einer individuellen Klasse kann man das machen."

Schlager spielte einst in Wolfsburg mit Lukebakio zusammen: "Zwei Tore hat er dort nicht so oft geschossen. Aber heute macht er beide Tore eiskalt. Da kann man ihm nur gratulieren."

Noch nicht so im Rampenlicht wie andere

Aber noch mehr als der Doppelpackschütze avancierte Doku zum Gesprächsthema, auch wenn er keinen Treffer erzielte. Umso beeindruckender dafür sein Assists zum 3:0, als er den Ball aus der eigenen Hälfte kommend über weite Strecken des Feldes führte und dann ideal Romelu Lukaku bediente.

Auch sonst hatte der pfeilschnelle Dribbelkünstler seine Momente.

"Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, der möglicherweise noch nicht so im Rampenlicht steht wie andere, weil er vielleicht noch nicht so viele Tore macht. Aber jeder, der ihn ein, zwei Mal spielen gesehen hat, weiß, was er für ein Talent ist", findet Baumgartner.

Der Leipzig-Legionär hatte genau wie seine Vereinskollegen Xaver Schlager und Nicolas Seiwald bereits vergangene Woche in der Champions League das "Vergnügen", Doku bei der Arbeit zu erleben.

Schwerer Gegenspieler bei Seiwald-Premiere

"Er spielt bei Manchester City, also was haben wir erwartet? Er hat gegen uns letzte Woche das 3:1 gemacht", erinnert sich Schlager und betont:

"Das ist die Preisklasse, die Spiele entscheiden kann, weil sie einfach individuell so gut sind."

Besonders schwer hatte es aus dem Leipzig-Trio Seiwald, der bei seiner Premiere als Rechtsverteidiger einen der unangenehmsten Gegenspieler erwischte, auf die  man derzeit treffen kann.

"Ein brutal guter Spieler. Er spiel nicht umsonst bei Manchester City", so der 22-Jährige, "ich habe mein Bestes gegeben."

DIASHOW: Österreich - Belgien



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