"Wir haben zwei Partien gegen die Austria und den LASK mit 70 Prozent Ballbesitz verloren und ihnen Räume gegeben, dass sie ihre Freude hatten."
"Die Art und Weise, wie sie zusammen spielen, ist schon spannend. Der eine hat Speed, der andere Präsenz im Strafraum, grundsätzlich ist das nicht verkehrt", wusste auch Peter Stöger.
Aber entfalten kann sich der Vergleich mit dem Stürmer-Duo der letzten grün-weißen Meistermannschaft noch nicht. "Sie werden zu wenig unterstützt", gestand der Trainer ein.
Heute stabil, morgen schön
Offensive Feuerwerke sind gerade nicht die Ansage.
Defensiv wieder sicherer zu stehen ist Stögers Prämisse nach den schmerzhaften Niederlagen: "Wir haben zwei Partien gegen die Austria und den LASK mit 70 Prozent Ballbesitz verloren und ihnen Räume gegeben, dass sie ihre Freude hatten. Da mussten wir umstellen, das geht nicht von heute auf morgen."
Er ist auch überzeugt, dass "diese Mischung irgendwann wieder da sein können, wo wir offener spielen und mehr unternehmen können. Aber es war zu einfach, wie uns die Tore gemacht wurden und wir haben mit der Mannschaft beschlossen, dass es genug der Geschenke ist."
Ein Sicherheitsnetz für die vielen Fehler
Echte Geschenke wurden in der NV Arena wirklich weniger gemacht, aber die "Wölfe" hatten ihre Möglichkeiten. Im Zweifel war wieder Paul Gartler da.
Abgesehen von den Standards, bei denen es öfter einmal brenzlig wurde, "sind wir stabiler als die Wochen zuvor gestanden. Das hat auch mit der Dreierkette zu tun", strich Stöger hervor.
"Wir verlieren immer noch zu viele Bälle in der Vorwärtsbewegung. Aber mit unseren drei gestandenen Männern hinten drin haben wir noch die Möglichkeit, etwas zu verteidigen, wo wir diese Sicherheit bei einfachen Ballverlusten vorher nicht mehr hatten."
Wichtig für den Kopf
Für den Aufstieg ins Viertelfinale hat der Auftritt gereicht. Und dafür, eine Spur mehr Selbstsicherheit zurückzugewinnen.
"Siege helfen der Mannschaft. Die zwei Siege waren wichtig für uns, das pusht das Selbstvertrauen", gab auch Kara zu. "Wichtig ist, dass wir die einfachen Dinge machen und die Partien gewinnen. Der Rest wird schon kommen", blieb der Stürmer entspannt.
Für den Chefbetreuer war nach der Negativserie, "in der wir unsere Schläge einstecken mussten, schon die Frage, wie sich die Mannschaft aufrafft. Und sie sind alle bereit, das in eine positive Richtung zu drehen."
Die nächste Aufgabe wird aber eine andere Größenordnung als Ried oder St. Pölten haben: Tabellenführer Sturm Graz kommt nach Hütteldorf.