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Trotz Cup-Zittern: Burgstaller bleibt optimistisch

Viel Schatten, wenig Licht bei Cup-Aufstieg - aber Rapid sieht das Positive.

Trotz Cup-Zittern: Burgstaller bleibt optimistisch Foto: © GEPA

Die Pflicht ist geschafft, von der Kür war der SK Rapid Wien zum Auftakt der Pflichtspielsaison weit entfernt. Drei Minuten fehlten, dann hätte es in der ersten Runde des ÖFB-Cups beim SK Treibach (Spielbericht zum 1:0>>>) auch noch eine Verlängerung gegeben.

Besonders das alte Leid scheint nach der Vorbereitung bei Grün-Weiß noch nicht ausgeräumt: Die Chancenverwertung. Möglichkeiten hatten die Wiener in der ersten Hälfte genug, bloß das Tor wollte nicht gelingen. Nach Seitenwechsel kam dann der Regionalliga-Mitte-Klub mit dem Mute des lange stehenden 0:0 etwas auf.

Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit sorgte ein wuchtiger Kopfball von Guido Burgstaller nach maßgenauer Flanke von Jonas Auer für das Goldtor.

"Ein typisches Cup-Spiel, ein Fight. Das wird es, wenn man nicht gleich in der Anfangsphase ein Tor erzielt. Das ist uns nicht geglückt. Der Gegner hat uns ganz wenig Räume gegeben, und die gefühlten 50 offensiven Standards haben wir nicht gut genug ausgespielt. Dann haben wir bis zum Schluss zittern müssen", fasste Ferdinand Feldhofer vor dem klubeigenen Mikro zusammen.

Dass der Gegner seine Sache defensiv gut gemacht habe, darf angesichts der zwei Spielklassen Unterschied nicht als Ausrede herhalten.

"Da müssen wir uns schon selbst an der Nase nehmen, dass das Passspiel zu ungenau war, die Qualität im Eins-gegen-Eins offensiv lange nicht reichte. Dann wird es eben eng."

Das Spiel werde aufgearbeitet wie jedes andere Spiel. Wichtig sei aus Sicht des Rapid-Trainers aber, die Spieler zu regenerieren und für die nächste Aufgabe - das Quali-Hinspiel in der Europa Conference League gegen Lechia Gdánsk am Donnerstag - wieder frisch zu bekommen.

Letzten Endes sei die Minimalanforderung, der Aufstieg nach 90 Minuten, auch mit diesem einen Tor bewerkstelligt worden.

Frühes Tor hätte Leben einfacher gemacht

Für dieses Tor zeichnete sich Rückkehrer Guido Burgstaller in seiner Kärntner Heimat verantwortlich.

Auch der Routinier sah, dass sich Rapid "das Leben selbst ein bisschen schwer machte" und es "nach vorne haperte, die Abstimmung hat nicht gestimmt. Wir hatten trotzdem früh Chancen, aus denen wir Tore hätten machen müssen. Dann hätten wir uns leichter getan."

Für den 33-Jährigen gehören solche Spiele "zum Cup einfach dazu, das macht ihn aus. Das habe ich in meinen Jahren auch schon ab und zu erlebt. Wir sind ruhig geblieben, haben an uns geglaubt."

Deswegen sei er auch für die nächten Wochen optimistisch, denn "wir haben nie den Kopf in den Sand gesteckt und an uns geglaubt."

Trotzdem: Ein leichter Schuss vor den Bug wird der schwierige Aufstieg trotzdem gewesen sein. Vor eigenen Fans gibt es am Donnerstag die Gelegenheit, den holprigen Start ganz schnell vergessen zu machen.

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