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Austria im Cup out, aber: "Die Mannschaft lebt"

Trotz Cup-Aus gegen Salzburg war für Austria nicht alles schlecht:

Austria im Cup out, aber: Foto: © GEPA

Wieder nichts! Die Austria hatte die Reise zum Cup-Viertelfinale beim FC Red Bull Salzburg mit Hoffnungen angetreten, den großen Befreiungsschlag zu landen.

Der Cup-Bewerb wäre ein willkommener kurzer Weg nach Europa gewesen, da das Erreichen dieses Ziels über die Bundesliga als aktuell Siebenter schwierig wird. Am Ende kam aber alles so, wie erwartet.

Das Team von Peter Stöger musste sich dem Titelverteidiger mit 0:2 geschlagen geben (Spielbericht >>>) und die Segel streichen. Obwohl man in der Liga im Jahr 2021 weiterhin ungeschlagen ist, ist es ein weiteres Negativerlebnis in dieser Saison - und trotzdem war nicht alles schlecht.

"Es ist halt bitter, weil es ist ein Bewerb und dadurch bist du raus. Deshalb schmeckt uns das Ergebnis nicht. Mit der Leistung bin ich an und für sich einverstanden", analysiert Stöger auf der vereinseigenen Facebook-Seite. Für den erfahrenen Coach sei es ein weiterer Beweis dafür gewesen, dass seine Mannschaft lebt.

Pentz ärgert sich: "Ausgerechnet so ein Tor gegen Salzburg"

Dass man den haushohen Favoriten spielerisch nicht einschnüren werden könne, war wohl allen Beteiligten bewusst. Der FAK bewies jedoch den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen und verteidigte tapfer.

Torhüter Patrick Pentz sah eine durchaus ansprechende Leistung, mit bitterem Ende. "Schade auf jeden Fall. Das erste Tor war richtig bitter, dass wir so ein Tor ausgerechnet gegen Salzburg kriegen - so einen schwachen, abgefälschten Schuss", konnte der in guter Form befindliche Keeper den von Schösswendter abgefälschten Koita-Schuss nicht fassen.

"Das tut extrem weh, weil sonst hat Salzburg nicht viele Chancen gehabt. Wir haben richtig gut verteidigt, haben leider dann unsere Konter vorne zu inkonsequent ausgespielt. Das tut weh."

Ähnliche Fortschritte vor allem defensiv sah auch Stöger, der zwar logischerweise unzufrieden mit dem Cup-Aus war, jedoch nicht, wie die Niederlage in der Mozartstadt zustande kam.

"Haben uns nicht leichtfertig geschlagen gegeben"

In den drei Liga-Spielen im Jahr 2021 spielten die Veilchen zwei Mal zu Null, kassierten nur beim 2:2 gegen WSG Tirol zwei Treffer - so wie diesmal gegen Tormaschine Salzburg.

"Wir haben relativ gut verteidigt, haben Ballgewinne und Umschaltsituationen gehabt, die wir nicht ideal zu Ende gespielt haben. Wir haben in der Endphase gezeigt, dass wir uns nicht leichtfertig geschlagen geben. Wir haben alles unternommen", konstatiert Stöger, um festzuhalten:

"Wir haben halt dann gegen die beste Mannschaft in Österreich mit 0:2 verloren, aber ich finde, die Mannschaft lebt. Die Jungs sind griffig, ich kann ihnen da keinen Vorwurf machen. Das ist so weit okay", glaubt der Chefbetreuer daran, dass er aus dem Team noch einiges mehr herausholen kann.

Auch in Salzburg wäre zwischendurch mehr möglich gewesen, etwa als Sarkaria kurz nach Koitas-Führungstreffer den Ausgleich am Fuß hatte. "Bei einem Rückstand ist es nun mal in Salzburg sehr schwierig. Meine Mannschaft hat aber nie aufgegeben. Mit ein bisschen Glück hätten wir sogar den Ausgleich machen können", so Stöger.

Macht Wiedersehen in der Bundesliga Freude?

Im Endeffekt habe sich aber der Cup-Titelträger über 90 Minuten gesehen verdient durchgesetzt und einmal mehr bewiesen, "dass sie zurecht die mit Abstand beste Mannschaft in Österreich sind."

Für die Austria gibt es in der aktuellen Situation ohnehin andere Zielsetzungen, als Salzburg Paroli bieten zu können. Die finanzielle Schieflage des Vereins ist bekannt, die Suche nach einem Investor zieht sich, die Zukunft einzelner Entscheidungsträger ist offen.

Auf dem Platz sind die Favoritner darum bemüht, den herbstlichen Fehlstart wettzumachen und sich noch für die Meistergruppe zu qualifizieren. Der Trend zeigt nach oben, daran wird das Ausscheiden gegen Salzburg nichts ändern.

Ob Wiedersehen Freude macht, wird man am Mittwoch sehen. Denn dann stehen sich Salzburg und Austria schon wieder gegenüber - in der Bundesliga. Da würde ein Punktgewinn wohl noch mehr zählen als eine Sensation im Cup.

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