BVB-Trainer Niko Kovac war nach dem Klub-WM-Aus seines Teams gegen Real Madrid (hier weiterlesen >>>) nicht gerade gut aufgelegt und teilte in Richtung FIFA aus.
Besonders die Wetterbedingungen waren dem Dortmunder Coach ein Dorn im Auge. "Dass Spieler der Mittagssonne ausgesetzt sind, wo es so heiß hergeht, dass ein Normalsterblicher nicht vor die Tür gehen sollte, ist sehr grenzwertig", sagte Kovac.
Seine Mannschaft musste die ersten beiden Gruppenspiele in Cincinnati jeweils zur Mittagszeit bei über 30 Grad im Schatten bestreiten. An Stellen auf dem Platz, die in der Sonne lagen, seien sogar rund 45 (!) Grad gemessen worden.
"Geht das verloren, was den Fußball ausmacht"
Kovac legte nach und kritisiert die Austragung der neuen Klub-Weltmeisterschaft der FIFA im Hochsommer scharf: "Unter diesen Bedingungen kann man keinen hochintensiven Fußball spielen. Das geht nicht. Dadurch geht das verloren, was den Fußball ausmacht: die Intensität, die Aggressivität, das Hin und Her. Das müssen die Zuschauer vor dem Fernseher auch verstehen."
BVB-Spieler sehen Turnier auch kritisch
Auch Julian Brandt blickte kritisch auf die Zeit in den USA zurück, da die zusätzliche Belastung nach der langen Saison sehr anstrengend gewesen sei: "Ich sage ganz ehrlich: Es gibt bei uns einige Spieler, die froh sind, dass es jetzt ein bisschen Ruhe gibt."
Mittelfeldspieler Pascal Groß meinte zudem, dass bei ihm "nicht zu 100 Prozent ein WM-Gefühl" aufgekommen sei.