Galatasaray Istanbul sorgte vergangene Woche mit der Verpflichtung von Leroy Sané vom FC Bayern München für Aufsehen am Transfermarkt.
Der 29-jährige Deutsche unterschrieb beim türkischen Meister einen Vertrag über drei Jahre, wird aber die Klub-Weltmeisterschaft noch mit den Bayern bestreiten. Sein Vertrag an der Säbener Straße läuft nämlich am 30. Juni aus, erst ab 1. Juli ist Sané ein Teil von "Gala".
Noch mehr Konkurrenz für Demir
Das bedeutet für einen Österreicher wiederum noch mehr hochkarätige Konkurrenz. Yusuf Demir ist, genauso wie Sané, bevorzugt am rechten Flügel beheimatet, dort lief er in der abgelaufenen Saison lediglich in 17 Spielen auf. Seine Einsatzzeit beschränkte sich auf 453 Minuten, dabei verbuchte der 22-Jährige je zwei Tore und Assists.
Drei Jahre nach seinem millionenschweren Wechsel von Rapid zu Galatasaray kann der vierfache ÖFB-Teamspieler mit seiner Situation in der türkischen Metropole nicht zufrieden sein. Sein Vertrag läuft im Sommer 2026 aus, an Interessenten mangelte es in der Vergangenheit nie.
Warum Gala ihn nicht verkaufen will
Doch Galatasaray soll gar nicht an einen Verkauf denken. Das liegt an einer Regeländerung des türkischen Verbands, berichtet der "Kurier". In Zukunft dürfen die türkischen Vereine zwar weiterhin 14 Legionäre melden, zwei davon müssen jedoch "Talente" – Geburtsjahr 2003 oder jünger – sein.
Im aktuellen Kader erfüllen nur Demir und der ebenfalls 22-jährige Däne Elias Jelert, an dem unter anderem der VfL Wolfsburg und der FC Augsburg dran sein sollen, dieses Kriterium.
Sollte die Einkaufstour von Galatasaray nicht noch jede Menge internationale Talente beinhalten, sollte Demir seinen Platz im Spieltagskader sicher haben – und damit auch mehr Chancen auf Einsätze bekommen.