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Real mit Personalsorgen in umstrittenem Supercup

Drei Spieler fehlen Real beim stark kritisierten Turnier:

Real mit Personalsorgen in umstrittenem Supercup

In Saudi-Arabien beginnt am Mittwoch der umstrittene spanische Supercup (ab 20 Uhr live im LAOLA1-Ticker).

Rund 40 Millionen Euro soll der Verband laut spanischen Medienberichten für die Austragung erhalten. Der Vertrag zwischen dem Verband und Saudi-Arabien gilt insgesamt für drei Jahre.

Neben dem Austragungsort hat sich auch das Spielsystem geändert: Anders als zuvor gibt es kein Duell mehr mit Hin- und Rückspiel zwischen Meister und Cupsieger.

Im ersten Halbfinale trifft Real Madrid auf Cupsieger Valencia, 24 Stunden später spielen Meister Barcelona und Vizemeister Atletico Madrid um den Aufstieg ins Finale am Sonntag.

Fernsehsender verzichtet auf Übertragunsrechte

Menschenrechtsgruppen, Frauenorganisationen und Fans kritisieren die Entscheidung heftig. Der staatliche TV-Sender RTVE und weitere Sender verzichten wegen der Menschenrechtssituation in Saudi-Arabien auf die Rechte, Movistar sprang ein.

Die Anhänger der Klubs bleiben dem Event fern. Nach einem Bericht der Tageszeitung El Mundo wurden von den 12.000 für spanische Fans reservierten Tickets nur neun Prozent abgesetzt. Demnach erwarben nur 26 Valencia- und 50 Atletico-Fans Eintrittskarten. Das 62.000 Zuschauer fassende King Abdullah Sport City Stadium soll aufgrund guter lokaler Nachfrage dennoch dreimal gut besucht sein.

Valencia kritisiert auch aus einem anderen Grund die Veranstaltung. Der Sieger der Copa del Rey erhält zwei Millionen Euro, während Atletico drei und Real sowie Barcelona sogar jeweils sechs Millionen Euro erhalten.

Real mit personellen Sorgen

Personell hat Real Madrid Sorgen. Trainer Zinedine Zidane muss im Kampf um den ersten Königspokal seit 2014 gleich auf ein Star-Trio verzichten. Eden Hazard (Knöchelprobleme), Karim Benzema (Infektion) und Gareth Bale (Oberschenkelprobleme) haben die Reise nach Saudi-Arabien nicht mitgemacht.

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