Geht er oder bleibt er?
Genau diese Frage stellt sich der FC Barcelona bereits seit Monaten, wenn es um die Personalie Ousmane Dembele geht. Der Vertrag des 24-jährigen Franzosen bei Barca läuft mit Ende dieser Saison aus, die zu hohen Gehaltsvorstellungen des Weltmeisters von 2018 haben eine Vertragsverlängerung bislang aber ausgebremst. Nun scheinen die Katalanen allerdings eine schnelle Entscheidung herbeiführen zu wollen.
Laut Dembeles Berater, Moussa Sissoko, habe der FC Barcelona Dembele ein letztes Vertragsangebot vorgelegt und ihm obendrein ein 48-Stunden-Ultimatum gegegeben, um es entweder anzunehmen oder nie wieder für den Klub aufzulaufen.
Dembele-Berater Sissoko zeigt sich gegenüber "RMC Sport" schockiert über die Taktiken der Katalanen: "Wenn Barcelona reden wollte, hätte sie versuchen können, sich mit uns an einen Tisch zu setzen. Es gibt keine Gespräche, sondern Drohungen, dass er nicht mehr spielen wird. Und das ist verboten. Wir werden die Rechte von Ousmane Dembele gegebenenfalls geltend machen."
Xavi spricht von Verkauf, nicht Verbannung
Von einer Verbannung auf die Tribüne will man beim FC Barcelona indes nichts wissen, viel mehr ist von einem Verkauf im Winter die Rede, wie Barca-Cheftrainer Xavi meint: "Die Botschaft ist klar. Ousmane Dembele muss einen neuen Vertrag unterschreiben oder wir finden einen Weg, ihn im Jänner zu verkaufen. Es gibt keine andere Möglichkeit."
Die Katalanen wollen demnach unbedingt verhindern, dass der Außenbahnspieler den finanziell gebeutelten Klub im kommenden Sommer ablösefrei verlässt. Im Sommer 2017 überwiesen die Katalanen rund 140 Millionenen Euro für Dembele an Borussia Dortmund, ein ablösefreier Abgang käme in diesem Fall daher besonders bitter.
In Richtung des Beraters gerichtet, erklärt Xavi: "Ich wundere mich auch darüber, dass der Agent sowas sagt, während Dembele mir sagt, dass er bleiben will. Ich kann das nicht verstehen."
VIDEO: Barca-Coach Xavi über Dembeles missliche Lage
