Im vergangenen Sommer startete der FC Barcelona einen großen Umbruch. Gehälter sollten eingespart werden und etwaige Altstars den Klub verlassen. Einen, den es völlig überraschend traf, war Torjäger Luis Suarez, der zum direkten La-Liga-Konkurrenten Atletico Madrid abgegeben wurde.
Nach rund einem halben Jahr steht fest, dass sich der Uruguayer in der spanischen Hauptstadt ziemlich wohl fühlt. Trotzdem hat der 34-Jährige weiterhin mit dem alles andere als glatt verlaufenen Abgang zu kämpfen, war er doch über sechs Jahre lang ein wichtiger Baustein der Katalanen.
In einem Interview mit dem spanischen Radiosender "Onda Cero" gibt Suarez erstmals Einzelheiten preis und rechnet dabei mit Barca ab: "Die Art und Weise, wie es gemacht wurde – das war verachtend!"
"Es waren sehr schwierige Momente"
Dabei erzählt der Torjäger, dass es zu keinem Gespräch mit den Verantwortlichen oder Neo-Trainer Ronald Koeman kam. "Koeman rief mich nur an und sagte mir, dass er nicht auf mich zählen würde", meinte Suarez, der sich ein Vier-Augen-Gespräch gewünscht hätte: "Ich habe es nicht erwartet, es waren sehr schwierige Momente aufgrund der Art und Weise."
Im Nachhinein war der Wechsel wohl trotzdem die richtige Entscheidung, mit 14 Treffern aus 16 Spielen zeigt der 34-Jährige weiterhin seine Qualitäten vor dem Tor. Außerdem führt Atletico die Liga bei einem Spiel weniger mit 10 Punkten vor Barcelona an.
"Was mich ruhig und glücklich macht, ist das Gefühl, geschätzt zu werden. Viele Leute dachten, es sei einfach, für Barcelona zu spielen und 20 Tore pro Saison zu erzielen. Es ist nicht einfach, man hat immer viel Druck", erzählt Suarez.
