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"Ungerechtigkeit": Barca droht Punktverlust nach Stadtderby

Robert Lewandowski lief beim 1:1-Unentschieden im "Derbi barceloni" auf, obwohl er mit einer Drei-Spiele-Sperre belegt worden war.

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Dem FC Barcelona droht nach dem 1:1-Remis gegen den Stadtrivalen Espanyol ein juristisches Nachspiel.

Eigentlich wurde Stürmerstar Robert Lewandowski mit einer Drei-Spiele-Sperre belegt. Der Pole lief im "Derbi barceloni" dennoch auf. 

Im letzten Ligaspiel vor der WM-Pause hatte der 34-jährige Angreifer nach einem Ellbogenschlag gegen David Garcia bereits in der ersten Halbzeit Gelb-Rot (31.) gesehen. Im Anschluss ließ sich der 138-fache Internationale zu einer abfälligen Geste in Richtung des Unparteiischen hinreißen: Lewandowski griff sich beim Verlassen des Platzes an die Nase und zeigte dabei auf den Referee. 

Daraufhin sprach der spanische Verband eine drei Spiele andauernde Sperre für den Barca-Torjäger aus. Somit hätte Lewandowski gegen Espanyol gar nicht erst antreten dürfen.

Der FC Barcelona reagierte mit einem Einspruch - dieser wurde von einem Schiedsgericht in Madrid erhört, das schließlich die Sperre vorerst aufhob, nachdem diese noch zunächst vom nationalen Sportgerichtshofs TAD bestätigt wurde. Eine finale juristische Klärung des Falles steht noch aus.

Espanyol beklagt eine deutliche Benachteiligung. Barca droht nun ein Punktverlust am grünen Tisch.

"Ungeheuerliche Ungerechtigkeit"

"Espanyol wird - wie schon am Abend des Spiels angekündigt - alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen, um unsere Interessen und die unserer Fans zu verteidigen. Wir befinden, dass diese ungeheuerliche Ungerechtigkeit den Geist des Wettbewerbs infrage stellt und dass das Unrecht auf einer vorschnellen Auflösung beruht mit offensichtlichen juristischen Verfehlungen", hieß es in einer offiziellen Mitteilung des La-Liga-Klubs.

Espanyol argumentiert, dass zwar die zusätzliche Zwei-Spiele-Sperre hätte annuliert werden dürfen, die Sperre aufgrund der Gelb-Roten Karte hätte aber Bestand haben müssen. 

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