Fayulu: "Fühle mich wie angeschossen"
Am Sonntag meldet sich Fayulu erstmals selbst zu Wort. Auf "Blick"-Nachfrage, wie es ihm gehe, erklärt der Schweizer mit kongolesischen Wurzeln: "Nicht gut. Ich bin K.o. Ich fühle mich, wie wenn man auf mich geschossen hätte. Man kennt solche Dinge ja aus den sozialen Medien. Aber wenn es dich persönlich betrifft, ist das was ganz Anderes."
Wie er die Situation nach Schlusspfiff erlebt habe? "Das Spiel war vorbei, ich ging ins Tor, um mein Tüchlein mitzunehmen und habe die St. Galler Fans dabei ein bisschen aufgezogen, indem ich mit meinen Händen so tat, als ob ich sie nicht hören würde. Dann gings ab. 'Scheiss Fayulu', riefen Sie, Und dann auch 'F… Monkey.' Da war klar und deutlich zu hören. Unmissverständlich", so Fayulu.
Die Auseinandersetzung mit Lüchinger erklärt der 22-Jährige so: "Er sagte mir: 'Hör doch auf unsere Fans anzumachen! Gehe jetzt in die Kabine.' In diesem Augenblick wirkte das auf mich, wie wenn er den Fans recht gäbe, die mich als 'Affen' tituliert hatten. Da brach für mich eine Welt zusammen."
Die Schweizer Super League hat mittlerweile eine Untersuchung zu dem Vorfall eingeleitet. ÖFB-Legionär Fabian Schubert wurde bei St. Gallen zur Pause eingewechselt.