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Spielabbruch! Schwere Fan-Tumulte in Nizza

Marseille will nach einem Angriff der Nizza-Anhänger nicht mehr aufs Feld zurückkehren:

Spielabbruch! Schwere Fan-Tumulte in Nizza Foto: © getty

In Frankreich ist das Erstliga-Duell von OGC Nizza mit Olympique Marseille am Sonntagabend nach Tumulten nach 75 Minuten unter- und dann abgebrochen sowie mit 1:0 (0:0) gewertet worden.

Eine Viertelstunde vor Spielende stürmten Zuschauer auf das Spielfeld im Allianz Riviera-Stadion in Nizza und es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und Spielern beider Klubs, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Bereits seit Spielbeginn waren regelmäßig Gegenstände von den Tribünen aufs Spielfeld geworfen worden, wie der Sender "CNews" berichtete.

Als in der 75. Minute Marseille-Spieler Dimitri Payet vor einem Eckschuss von einem Wurfgeschoss am Rücken getroffen wurde, sank er zunächst zu Boden. Dann warf er mit mehreren Plastikflaschen auf Nizza-Fans, andere Teamkollegen schlossen sich ihm an, wie "CNews" berichtete. Daraufhin drängten Nizza-Fans aufs Spielfeld um die gegnerischen Spieler anzugehen, was zu heftigen Auseinandersetzungen und Schubsereien auch zwischen Spielern und Klubverantwortlichen führte.

Nach dem Platzsturm wurde die Partie unterbrochen. Wie es weitergehen sollte, war am späten Abend weiter unklar. 50 Minuten nach der Unterbrechung habe der örtliche Präfekt zwar die Erlaubnis zur Fortsetzung des Spiels gegeben, berichtete die Zeitung "Nice Matin". Während Nizza offenbar zum Weiterspielen bereit war, wollten die Marseille-Spieler nicht zurück aufs Feld, hieß es. Einige seien bei dem Gerangel verletzt worden. Letztlich beendete der Schiedsrichter die Partie mit dem Endstand 1:0.

ÖFB-Legionär Flavius Daniliuc saß zum Zeitpunkt des Abbruchs auf der Bank von Nizza.

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