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Barca soll Messi noch Millionen schulden

Ob er die ausstehende Summe jemals erhält, ist fraglich.

Barca soll Messi noch Millionen schulden Foto: © getty

Der FC Barcelona hat nicht nur seinen Superstar an PSG verloren, sondern steht scheinbar auch noch in dessen Schuld. 

Laut einem Bericht der spanischen Zeitung "El Mundo" schuldet Barca Lionel Messi noch satte 39 Millionen Euro. Diese Summe sei ein Teil des sogenannten Treue-Bonus, den sich Messi in seinen letzten Vertrag bei den Katalanen habe hineinschreiben lassen.

Der Treue-Bonus soll insgesamt 72 Millionen Euro betragen haben. Zwei Raten scheint Barca an Messi im Sommer 2020 bzw. Februar 2021 überwiesen zu haben, die restliche Summe von 39 Millionen sei aber noch ausständig. 

Betrachtet man die prekäre finanzielle Lage des Klubs, die letztlich auch zu Messis Abgang führte, darf wohl bezweifelt werden, dass Messi das ausständige Geld bald erhält. Beobachter des spanischen Fußballs gehen sogar davon aus, dass der nunmehrige PSG-Star ganz auf das Geld verzichtet. 

Messis "Willkommenspaket" enhält auch Kryptowährung

Sein "Willkommenspaket" von Paris Saint-Germain hat sich Messi hingegen auch mit Kryptowährung veredeln lassen. Der französische Klub bestätigte am Donnerstag einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Der Starstürmer habe bei seiner Vertragsunterzeichnung demnach eine "große Anzahl" an "PSG Fan Tokens" bekommen. Der genaue Wert wurde nicht bekannt. Das Handgeld bei der Verpflichtung des ablösefreien Argentiniers soll in Summe um die 30 Mio. Euro betragen.

Fan Tokens sind eine Version einer Kryptowährung. Das Unternehmen Socios.com bietet diese unter anderem für Anhänger von Fußballklubs wie Manchester City, AC Milan oder Juventus Turin an. Besitzer von Fan Tokens sind zumeist in kleinere Entscheidungen im Klub eingebunden. Bei PSG können sie u.a. an Videokonferenzen mit Spielern und an Umfragen teilnehmen.

Messi sei der erste Fußballprofi weltweit, der mit Token bezahlt wird, schrieben PSG und Socios.com in einer Mitteilung. Der 34-Jährige unterzeichnete am Dienstagabend seinen Zweijahresvertrag bei Paris. Der Token von PSG stieg in den Tagen davor um über 130 Prozent auf ein Allzeithoch von 60 Dollar an. Laut der Website CoinMarketCap ging der Wert zuletzt um 10 Prozent auf etwa 40 Dollar zurück.

Kryptowährungen basieren auf der Blockchain-Technologie. Diese ermöglicht es, auf Banken zu verzichten, da die Transaktionen direkt von Nutzer zu Nutzer erfolgen. Allerdings werden die verschiedenen Währungen häufig nicht als Zahlungsmittel verwendet, sondern als Spekulationsobjekt und Geldanlage. Der Kurs schwankt beträchtlich. Wie Socios.com berichtete, haben die Partnerklubs in diesem Jahr bereits fast 200 Mio. Dollar durch den Verkauf von Token eingenommen.

PSG will Stadion ausbauen

Die Verpflichtung von Messi, der am Donnerstag erstmals mit leichtem Training bei seinem neuen Klub einstieg, gibt auch den Plänen von PSG zur Vergrößerung des Prinzenpark-Stadions Auftrieb. "Ich liebe den Parc des Princes, aber es ist wichtig, das Stadion für unsere Fans und die Zukunft des Vereins zu vergrößern", sagte PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi dem Sender Europe1. Auch die Stadt Paris unterstützt Pläne zu einer Modernisierung des traditionsreichen Stadions, an dem zuletzt 1972 größere Veränderungen vorgenommen wurden.

Geplant ist eine Erweiterung von derzeit 48.500 auf 55.000 bis 60.000 Plätze. Technisch und städtebaulich sei keine größere Kapazität möglich. Zum Vergleich: Das Stade de France in Saint-Denis bei Paris fasst über 81.000 Zuschauer. Das Anliegen habe PSG-Präsident Al-Khelaifi bereits mit Bürgermeisterin Anne Hidalgo besprochen, hieß es am Donnerstag.

VIDEO: Messis erstes PSG-Training


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