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Kompany wird Trainer und Kollege von Peter Zulj

Der ManCity-Kapitän verlässt den englischen Triple-Sieger Richtung Heimat.

Kompany wird Trainer und Kollege von Peter Zulj

Bei Manchester City endet eine Ära. Einen Tag nach dem Ende der erfolgreichsten Saison in der Vereinsgeschichte gibt Kapitän Vincent Kompany seinen Abschied bekannt.

Bei seiner neuen Tätigkeit wird er Österreich-Bezug haben: Der Belgier wird Spielertrainer bei seinem RSC Anderlecht und damit gleichzeitig "Chef" und Kollege von ÖFB-Legionär Peter Zulj. Anderlecht ist Jugendklub des 33-jährigen Kompany, dort gab er 2003 mit 17 Jahren sein Profi-Debüt.

"Es ist die leidenschaftlichste und zugleich vernünftigste Entscheidung, die ich je getroffen habe", schreibt Kompany, der einen Dreijahres-Vertrag erhält, auf Facebook. Anderlecht hat sich vor einem Monat von Coach Fred Rutten getrennt und wird seither interimistisch von Karim Belhocine betreut, der Zulj regelmäßig auf die Bank setzt.

Der Klub aus Brüssel droht als Sechster des oberen Playoffs den Europacup zu verpassen.

 


Wichtigster Treffer zum Abschied

Der 33-Jährige spielte elf Jahre für die "Citizens", absolvierte 360 Pflichtspiele und erzielte dabei 20 Tore. Kompanys letzter Treffer war gleichzeitig einer seiner wichtigsten - ein Gewaltschuss des Innenverteidigers in der vorletzten Premier-League-Runde bescherte den "Citizens" einen 1:0-Heimsieg über Leicester, der Weg zur Meisterschaft war dadurch geebnet.

Schon davor hatte City den Liga-Cup gewonnen, am Sonntag ließ man mit einem 6:0 im Finale über Watford auch den FA-Cup folgen und jubelte über das nationale Triple, was davor noch keinem englischen Klub gelungen war.

Kompany, der schon bei City war, bevor die Öl-Millionen aus den Emiraten zu fließen begannen, gewann mit dem Verein viermal die Meisterschaft, zweimal den FA-Cup, viermal den Liga-Cup und zweimal den Community Shield, gleichsam Englands Supercup. "Ich fühle nichts als Dankbarkeit. Ich werde nie vergessen, wie mich die Fans unterstützt haben, in guten und vor allem in schlechten Zeiten", erklärte der in den vergangenen Jahren oft von Verletzungssorgen geplagte Innenverteidiger.

Nach seinem letzten Spiel für City durfte Kompany noch einmal einen Pokal in die Höhe stemmen - jenen für den Gewinn des FA-Cups. "Manchester City ist für mich die beste Mannschaft der Welt", sagte der WM-Dritte von 2018 nach dem 6:0 am Sonntag im Finale im Londoner Wembley-Stadion gegen Watford.

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