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Hasenhüttl kritisiert sein Team nach Heimpleite

Nach zweiter Niederlage als Southampton-Coach bemängelt er fehlende Frische.

Der FC Southampton schien unter Neo-Trainer Ralph Hasenhüttl den Turnaround geschafft zu haben. Nach einer Niederlage beim Debüt in Cardiff, durfte der Steirer zuletzt über zwei Siege in Folge jubeln.

Ausgerechnet gegen West Ham United, den Klub von ÖFB-Star Marko Arnautovic (fehlte verletzt), setzte es nun die zweite Niederlage (Spielbericht). Und die wäre vermeidbar gewesen.

Nach dem Match kritisierte Hasenhüttl nicht nur sein Team, auch eine strittige Situation vor dem Treffer zum 2:1 für West Ham wirft Fragen auf.

Der dichte Spielplan der Premier League bietet den "Saints" aber schnell die Möglichkeit, die Niederlage vergessen zu machen. Am Sonntag emfängt die Hasenhüttl-Elf das kriselnde Star-Ensemble von Manchester City Quoten (15:15 Uhr, DAZN und LIVE-Ticker).

"Es war nicht unser Abend"

Dabei schien alles angerichtet für den dritten Sieg in Folge für die "Saints". Die "Hammers" reisten mit großen Verletzungssorgen aus London an, mussten sogar einen Platz auf der Ersatzbank leer lassen.

Trotzdem bewiesen Arnies Teamkollegen Moral und drehten den 0:1-Rückstand noch um. Eine Tatsache, die Hasenhüttl logischerweise gar nicht gefallen hat, ist seine Mannschaft doch das Team, das am häufigsten nach Führung noch Punkte liegen ließ.

"Es war ein Rückfall in alte Muster", so Hasenhüttl. Seine Spieler hätten sich nach dem Doppelschlag von West Ham nicht mehr erholt und hätten in der letzten halben Stunde müde gewirkt, sagte der Grazer.

Anschließend präzisierte der 51-Järige seine Kritik: "Es war nicht unser Abend. Zu viele Spieler haben nicht so performt, wie sie das in den letzten Spielen getan haben."

Besonders ärgerte Hasenhüttl das Defensivverhalten seiner Mannschaft. "Das ist die Premier League, wenn man so einfache Fehler macht, wie wir es beim zweiten Gegentor gemacht haben, dann verdienst du es nicht zu gewinnen, das habe ich auch meinen Jungs gesagt. Auch das erste Tor hätten wir besser verteidigen können. Es war viel zu leichtfertig, wie wir unsere 1:0-Führung hergeschenkt haben."

Elfmeter nicht gegeben?

Doch über das zweite, das entscheidende Gegentor wurde noch lange nach dem Schlusspfiff gesprochen. Die TV-Bilder zeigten, dass West Hams Declan Rice seinen Gegenspieler Jan Bednarek im Strafraum zu Boden riss.

Die "Hammers" konterten nach einem Southampton-Corner perfekt, den Matchwinner Felipe Anderson mit seinem zweiten Tor abschloss.

"Ich habe es nicht gesehen, aber davon gehört", sagte Hasenhüttl, "vielleicht hätte es mit dem VAR einen Elfmeter für uns gegeben. Das hätte einen großen Unterschied für uns in der momentanen Situation machen können. Aber wir versuchen erst auf unsere Leistung zu schauen und unsere Fehler zu analysieren."

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