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Andreas Weimann: Ein Genuss für einen Trainer

Bristol-Trainer Pearson gerät bezüglich des ÖFB-Legionärs ins Schwärmen.

Andreas Weimann: Ein Genuss für einen Trainer Foto: © getty

Am 31. März 2015 wurde Andreas Weimann beim ausverkauften ÖFB-Test im Happel-Stadion gegen Bosnien-Herzegowina (1:1) in Minute 89 für Marcel Sabitzer eingewechselt.

Es sollte für sieben Jahre seine letzte Minute im Nationalteam-Trikot bleiben.

18 Tore und neun Assists für Bristol City brachten dem Wiener nun eine Nachnominierung für den WM-Playoff-Showdown gegen Wales ein - sehr zur Freude des 14-fachen Teamspielers.

"Für das eigene Land zu spielen, ist eine unglaubliche Ehre. Ich habe die Hoffnung nie aufgegeben, dass ich irgendwann wieder in den Kader von Österreich einberufen werde. Ich habe einfach versucht, hart für City zu arbeiten und mit Toren und Assists meinen Beitrag zu leisten. Die Hoffnung war, dass das auffällt", wird Weimann auf der Homepage seines Arbeitgebers zitiert.

In dieser Woche darf sich der Routinier vor den Augen von Teamchef Franco Foda präsentieren.

Vielleicht schwärmt der Deutsche bald auch so vom Offensivspieler, wie es Bristol-Coach Nigel Pearson nach der jüngsten Gala-Vorstellung Weimanns gegen West Bromwich tat.

Ein Genuss für einen Trainer

Weimanns Dienste für Bristol könne man laut Meinung des 58-Jährigen nicht nur mit seinen ohnehin eindrucksvollen Offensiv-Statistiken bemessen.

"Seine Torausbeute ist beispiellos, aber es geht darum, was er abseits des Balls macht. Er ist ein Genuss für einen Trainer, denn was für einen Job auch immer du ihm gibst, er erfüllt ihn", lobt Pearson den ÖFB-Legionär bei "Bristol Live".

Als Beispiel führt der Coach eine taktische Umstellung von West Brom im jüngsten Match an: "Andi hat sich dann sofort als dritter zentraler Mittelfeldspieler zurückfallen lassen und unermüdlich für das Team gearbeitet. Er ist aber trotzdem klug und aufmerksam genug geblieben, um in gute Abschlusssituationen zu kommen."

Weimann macht das Woche für Woche

Das beste Beispiel sei das Tor von Weimann in dieser Partie (siehe Video oben): "Ein richtig gutes Tor, ein simples Tor. Ein guter Ball von Robbie Cundy, ein guter Kopfball von Rob Atkinson und dieser Abschluss - wow, das geht nicht viel besser, aber er macht das Woche für Woche."

Pearson streicht hervor, dass Weimann nicht bei einem Aufstiegskandidaten derart glänzt, sondern beim Tabellen-18. der Championship:

"Wenn man bedenkt, wo wir in der Tabelle stehen, und dann haben wir einen Spieler, der 18 Tore erzielt hat, sollte klar sein, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen."

69 Gegentore hat Bristol bereits kassiert, ligaweit haben nur zwei Klubs eine schlechtere Bilanz.

Endlich das erste ÖFB-Tor?

Auch gegen West Bromwich war Weimanns Tor in Minute 85 nicht der Siegtreffer, weil man in der Nachspielzeit noch den 2:2-Ausgleich kassierte und somit wieder einmal Punkte verschenkt hat.

Fest steht: Nach seiner aufgrund eines Kreuzbandrisses schwierigen Vorsaison steht Weimann wieder im Rampenlicht - möglicherweise nun auch im ÖFB-Team.

Im ersten Kapitel seiner Nationalteam-Karriere haderte er einst stets damit, dass ihm in 14 Länderspielen kein Treffer gelungen ist.

Diesbezüglich sollte es aktuell zumindest nicht am Selbstvertrauen scheitern.

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