Endstand
3:2
0:1 , 3:1
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Zwei Schmid-Scorer - doch Werder verliert trotzdem

Fünf Tore, drei Führungswechsel, zwei Assists von ÖFB-Legionär Romano Schmid. Das erste Nordderby in der Bundesliga seit sieben Jahren hatte einiges zu bieten.

Zwei Schmid-Scorer - doch Werder verliert trotzdem Foto: © GETTY

Das Nordderby ist endlich wieder zurück in der deutschen Bundesliga!

Sieben Jahre nach dem Abstieg gewinnt der Hamburger SV zu Hause mit 3:2 gegen den SV Werder Bremen.

Von Beginn an versteckte sich der Aufsteiger vor der eigenen Heimkulisse keineswegs. Die erste Großchance erspielt sich der HSV in der 22. Minute, als Philippe aus kurzer Distanz eine Halbfeldflanke von Dompe nur streift.

Schmid im Kopf schneller als alle anderen

In der Folge haben die Gastgeber weiter mehr vom Ball. Und die Herangehensweise wird in der 39. Minute fast belohnt, als Lokongas Distanz-Kracher gerade noch so abgewehrt wird.

Doch mit der ersten klaren Chance schlägt Bremen kurz vor dem Pausenpfiff zu. Romano Schmid schaltet nach eigenem Ballgewinn am linken Flügel am schnellsten. Der ÖFB-Legionär steckt durch auf Stage, der knapp vor der Sechzehnerkante flach ins rechte Eck einschießt (45+1.).

HSV belohnt sich

Da in der Halbzeit ordentlich Pyrotechnik abgebrannt wird, dauert die Pause etwas länger. Danach haben die Hamburger wieder die Nase vorne, setzen spielerisch mehr Akzente.

Nach einem Doppelwechsel des HSV ist es dann aber soweit: Der gerade gekommene Muheim bringt die Flanke in den Strafraum, wo Coulibaly versucht zu klären. Der Ball landet allerdings bei Lokonga, der nach einem Haken ins kurze Eck vollstreckt (63.).

Fersel-Direktabnahme zur Wende

Der Aufsteiger bleibt aber dran, ist auch nach dem Ausgleich die bestimmende Mannschaft. Dann sind es zwei der überragenden Akteure der gesamten HSV-Saison, die das Spiel drehen.

Vieira schlägt eine Freistoßflanke in den Sechzehner. Diese übernimmt der erst 18-jährige Vuskovic aus der Luft, mit der Ferse (!) direkt ins Tor (75.).

Zweite Schmid-Vorlage

Fast im Gegenzug aber der Ausgleich von Werder. Schmid leitet den Treffer selbst ein, indem er aus der eigenen Hälfte losläuft. Nach einem Doppelpass mit Sugawara legt der Österreicher ins Zentrum zu Njinmah, der mit dem zweiten Kontakt ins kurze Eck einschweißt (78.).

Das war es aber noch nicht, denn Muheim hat in der 84. Minute zu viel Platz im linken Halbraum. Der eingewechselte Flügelverteidiger überwindet einen Gegner und spielt dann quer auf Kapitän Poulsen, der direkt flach ins kurze Eck einschießt.

Für den zwei Minuten vorher eingewechselten Kapitän ist es das erste Tor für den HSV. Und dabei bleibt es auch. Die Partie wird anschließend immer zerfahrener, eine richtige Schlussoffensive der Bremer bleibt aus.

Werder Bremen bleibt damit Elfter (16 Punkte), während der HSV auf Rang 13 (15 Punkte) klettert und sich dem Konkurrenten annähert.

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