news

Lazaro rechtfertigt sich für Privatjet-Posting

Valentino Lazaro kann Kritik verstehen, rechtfertigt sich aber auch.

Lazaro rechtfertigt sich für Privatjet-Posting Foto: © GEPA

Valentino Lazaro ist ein ÖFB-Spieler, der im vergangenen Jahr vor allem durch seinen sportlichen Aufstieg bei Hertha BSC für Schlagzeilen gesorgt hat.

Doch nach seinem weihnachtlichen Posting auf Social Media, wo er mit Freund Sascha Horvath im Privatjet und teurem Gucci-Jogger für die Feiertage nach Hause jettete, hagelte es heftige Kritik.

Im "Kurier" rechtfertigt sich der 22-Jährige und gesteht auch Fehler ein: "Ob man das wirklich posten muss, kann man natürlich hinterfragen, und ich gebe Ihnen durchaus Recht, dass es dem einen oder anderen missfallen kann."

Auf Nachfrage wird Lazaro deutlicher und meint, dass man im Nachhinein immer klüger sei: "Na gut, vielleicht war es nicht das Gscheiteste, es zu posten." Trotzdem versucht er zu erklären, warum es überhaupt zu diesem Privatjet-Flug gekommen ist.

Lazaro: "Schade, dass man deshalb kritisiert wird"

Die Kritik beschäftigt den jungen, aufstrebenden Leistungsträger der Hertha, von den Berliner Fans wurde er zuletzt zum Spieler der Hinrunde gewählt.

"Ich hatte in letzter Zeit viele Interviewanfragen und Termine in Berlin, weshalb ich nicht die Zeit gehabt habe, an freien Tagen nach Hause zu fliegen und die Familie zu sehen, ich habe daher das Privatflugzeug genommen, um schneller zu sein. Schade, dass man deshalb kritisiert wird. Einiges war nicht sehr schön und treffend formuliert", verteidigt sich Lazaro.

Schließlich wolle sich der Youngter nicht verstellen, er steht auch zu seinem extrovertierten Kleidungsstil und kann die negativen Stimmen vor allem in dieser Hinsicht nicht verstehen.

In Bezug auf den Privatflug glaubt Lazaro aber, dass es ähnliche Auswirkungen gehabt hätte, wenn er es nicht gepostet, die Öffentlichkeit es aber irgendwie anders erfahren hätte. Trotzdem ist er selbstkritisch und gesteht einen Fehler ein.

Professioneller Youngster, der sich auch was gönnt?

Der Ex-Salzburger will aber festhalten: "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich in allen Bereichen professionell bin, aber auch, dass ich mir hin und wieder etwas gönne." Er fügt hinzu: "Der Trainer, der Manager, jeder in Berlin weiß, wie ich arbeite, um mich weiterzuentwickeln. Was ich an Extraschichten einlege, auch außerhalb des Platzes. Wenn man schaut, was in den letzten drei Jahren passiert ist bei mir, vor allem auf Vereinsebene, ist es klar, dass ich in meinem Leben vieles geändert haben muss. Sonst könnte ich nicht bei einem Top-Ten-Klub in Deutschland ein Spieler sein, der vorangeht. Aber klar: Ich schätze auch Berlin als Stadt mit all den Möglichkeiten."

Kritik gibt es auch nicht an seiner sportlichen Weiterentwicklung, sondern viel mehr daran, dass ein 22-Jähriger mit dem Privatjet wenige Kilometer für den Weihnachtsurlaub zurücklegen muss.

Sein Berater Max Hagmayr meinte kurz nach dem Vorfall: "Die Kritik ist populistisch. Die Zusammenhänge, die hergestellt werden, sind sehr weit hergeholt. Tino vorzuwerfen, dass er kein gutes Vorbild sei, ist absurd. Er ist ein sehr selbstreflektierter höflicher junger Mann. Die Kritiker haben sich mit Tino offensichtlich nicht wirklich auseinandergesetzt."

Das nächste Posting wird sich Lazaro wohl genauer überlegen.

Kommentare