15 Liga-Spiele, null Tore - der Herbst war für Schalke-Legionär Guido Burgstaller zum Vergessen.
Im Interview mit "Sky" bezeichnet der Kärntner die jetzige Phase als die schwerste Zeit seiner Karriere - noch vor dem missglückten Gastspiel bei Cardiff City.
"Erstmal glaube ich, dass jeder Stürmer oder Offensivspieler mal so eine Phase hat, in der er vielleicht nicht so gut trifft. Das ist bei mir auf Schalke jetzt das erste Mal – eine so lange Durststrecke hatte ich allgemein auch noch nie. Da macht man sich dann schon einen Kopf. Ich habe viele schlaflose Nächte gehabt und überlegt, woran es liegen kann. Es sind alles kleine Puzzleteile", erklärt der frühere Nationalteam-Stürmer.
Mit Benito Raman hält der beste Schalker Stürmer auch nur bei vier Treffern - ein Problem mit dem Spielsystem lässt sich für Burgstaller daraus nicht ableiten, ganz im Gegenteil:
"Für diesen Herbst kann ich klar sagen, dass es kein Schalker Problem ist. Da hat es nur an mir gelegen. Ich müsste mindestens sechs, sieben Tore auf dem Konto haben, wenn ich an meine Situationen zurückdenke. Daher lag es nicht am System oder unserer Spielweise, sondern an uns Stürmern."
Freude über Gregoritsch-Transfer
Mit Landsmann Michael Gregoritsch, der leihweise vom FC Augsburg nach Gelsenkirchen übersiedelt ist, gibt es einen neuen Konkurrenten im Angriff.
Burgstaller freut sich jedoch sehr über den Neuzugang: "Ich habe nur darüber nachgedacht, dass ein Freund kommt. Wir sind wirklich dicke Kumpel, kennen uns aus der Nationalmannschaft, haben uns da angefreundet und sind seither wirklich gut miteinander. Ich wünsche ihm hier alles Gute und hoffe, dass er länger bleibt."
Mit Alessandro Schöpf und Michael Langer stehen zwei weitere ÖFB-Legionäre beim FC Schalke unter Vertrag.
"Wir fühlen uns hier einfach wohl, weil die Menschen sehr direkt und kommunikativ sind. Ich glaube das steht uns Österreichern auch gut zu Gesicht. Ich persönlich habe mich von Anfang an hier wohlgefühlt. Ich habe trotz der schweren Zeit im Herbst meinen Vertrag verlängert. Ich hoffe, dass ich das hinter mir lassen kann", so Burgstaller.