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Glasner: Verständnis für Hinteregger-Rücktritt

Der Frankfurt-Trainer findet den Rücktritt seines Schützlings "sehr schade":

Glasner: Verständnis für Hinteregger-Rücktritt Foto: © GEPA

Oliver Glasner hat sich am Montag anlässlich des Trainingsstarts bei Eintracht Frankfurt erstmals öffentlich zum überraschenden Rücktritt von Martin Hinteregger geäußert.

Der Kärntner hatte vergangene Woche seinen Rückzug aus dem Profi-Fußball verkündet, Glasner war nach eigenen Angaben vor und nach der Bekanntgabe mit Hinteregger in Kontakt. "Ich finde es sehr schade, aber ich habe ihn danach relativ befreit erlebt", sagte der Coach.

Für die Vorgehensweise des Ex-ÖFB-Teamspielers zeigte Glasner Verständnis. "Das eine ist sportlich, das andere ist der Mensch. Und wenn es dem Menschen Martin Hinteregger mit dieser Entscheidung besser geht, dann ist das die richtige Entscheidung."

Hinteregger schaute schon in Frankfurt vorbei

Glasner würdigte Hintereggers Verdienste für den Klub. "Er hat den Aufstieg der Eintracht mitgeprägt, als Spieler, als Typ. Es ist schade, dass wir sportlich so jemanden verlieren. Aber wenn es ihm damit besser geht, ist das hundertprozentig in Ordnung", betonte der Oberösterreicher.

Hinteregger sei in Frankfurt jederzeit willkommen. "So willkommen, dass er heute schon wieder vorbeigeschaut hat", erzählte Glasner. Dabei bekam Hinteregger unter anderem den Frankfurter Neuzugang Mario Götze zu sehen.

Neun neue Spieler in Frankfurt

Glasner freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem deutschen WM-Final-Siegestorschützen von 2014, will ihm aber keine Sonderrolle einräumen. "Wie bei jedem Spieler ist es wichtig, ihn mit seinen Qualitäten in unser Mannschaftsgefüge zu integrieren. Seine Erfahrung war auch ein wichtiger Teil, den wir für die Offensive gesucht haben."

Neben Götze ist Stürmer Lucas Alario von Bayer Leverkusen der prominenteste Spieler unter den bisher neun Zugängen. "Wir haben eine funktionierende Mannschaft, die die Europa League gewonnen hat. Die neuen Spieler wollen wir mit unseren Ideen integrieren", sagte Glasner.

"Wir sehen in ihnen großes Potenzial, das es gilt, herauszukitzeln. Und wir brauchen sie dazu, Dampf zu machen." Offen ist bisher noch, ob Schlüsselspieler wie Filip Kostic, Daichi Kamada oder Evan Ndicka angesichts der lockenden Champions-League-Premiere der Frankfurter am Main bleiben.

"Wir haben eine tolle Saison vor uns", prophezeit Glasner. Das erste Pflichtspiel der Eintracht ist die Erstrundenbegegnung im DFB-Pokal am 1. August beim Zweitligaaufsteiger 1. FC Magdeburg.

Vier Tage später bestreiten die Frankfurter das Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen Bayern München und am 10. August geht es im Supercup in Helsinki gegen David Alabas Real Madrid.


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