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Mwene vor Comeback: "Die mussten mich bremsen!"

Der ÖFB-Legionär will nach einem Leidens-Jahr endlich in Mainz durchstarten.

Mwene vor Comeback: Foto: © getty

Acht Minuten gegen den SC Freiburg in der Bundesliga, das war der bislang letzte Einsatz von Phillipp Mwene für den 1. FSV Mainz 05.

Das Datum? Der 10. November 2018.

Seit fast einem Jahr kämpft der 25-jährige ÖFB-Legionär um seine Rückkehr ins Aufgebot der Mainzer, die ihn im Sommer 2018 vom damaligen Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern nur 80 Kilometer weiter nördlich, aber quasi zwei Ligen weiter höher lotsten.

Mit lediglich sieben Pflichtspiel-Einsätzen konnte sein neuer Klub aber noch nicht viel Nutzen aus dem Defensiv-Allrounder ziehen, eine Patellasehnen-Reizung setzte den Wiener seither außer Gefecht.

Nun rückt aber ein Comeback näher.

Motivations-Monster nach dem Jahr Pause

Nach einer Knie-Operation im März 2019 folgte eine schwierige Rehabilitationsphase, wie Mwene dem "Kicker" erzählt: "Es gab Phasen, da ging es einfach nicht voran. Da fragst du dich: Wie soll das jemals wieder werden?"

Seit einigen Wochen ist der ehemalige U21-Teamspieler aber ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und zumindest in Sachen Motivation kaum zu stoppen: "Als ich auf dem Platz angefangen habe zu trainieren, wollte ich so schnell wie möglich zurück. Da mussten mich die anderen bremsen. Im Nachhinein war das aber sicher die richtige Entscheidung."

Neue Position für Mwene?

Ein festes Ziel für die Rückkehr in den Spielbetrieb habe sich Mwene nicht gesetzt, weil das nur zu Enttäuschungen führen würde. Nach der Länderspielpause in zwei Wochen könnten die Mainzer diesbezüglich schlauer sein.

"Als ich zurück ins Training kam wusste ich noch nicht genau, wie es mit dem Fußballerischen aussieht. Es ging jetzt aber relativ schnell, dass ich das Gefühl im Fuß wieder bekommen habe. Die größere Herausforderung wird jetzt sein, die Fitness zu bekommen, ein Spiel über 90 Minuten gehen zu können", kennt Mwene seine Arbeit.

Und nach der Rückkehr will er sich keinesfalls auf die Stammposition als rechter Außenverteidiger beschränken - so wurde er im DFB-Pokal auch schon als Achter eingesetzt: "Es wird viel von einem verlangt, man muss offensiv Akzente setzen, viel laufen, viele Zweikämpfe annehmen. Das könnte auch eine Position für die Zukunft sein."

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