news

Martin Hinteregger: "Aber wenn ManCity kommt..."

ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger schließt Wechsel in anderes Land nicht aus.

Martin Hinteregger: Foto: © getty

Martin Hinteregger ist bei Eintracht Frankfurt zur Ikone und zum Fan-Liebling geworden.

Der 27-jährige Kärntner hat im Sommer einen Fünfjahresvertrag unterschrieben und sich für lange Zeit den Deutschen verschrieben, auch um Sicherheit zu haben. Ob er in seiner Karriere auch noch einmal in einem anderen Land spielen will?

"Derzeit kann ich mir nichts Besseres vorstellen. Wir spielen international, haben einen Toptrainer und die beste Fankultur. Wenn es hier so weitergeht, bleibe ich fünf Jahre. Aber wenn meine Leistungen noch einmal explodieren und zum Beispiel ein Angebot von Manchester City kommt, sagt wahrscheinlich auch die Eintracht: 'Wir haben 80 Millionen Euro am Tisch, die uns helfen würden.' Aber davon bin ich weit entfernt", meint "Hini" im Ballesterer-Interview.

Hinteregger war nach Kritik an Geburtstagsfeier richtig fertig

Wie er verrät, verbot ihm die Oma mit 19 Jahren zum AC Florenz zu wechseln, weil sie dort nicht hinkommen würde. Die Suspendierung beim FC Augsburg nach der Kritik habe ihn fast erdrückt, damals hätte er zu SPAL wechseln können, "dann wäre die Karriere auch nach unten gegangen. Zum Glück ist es anders gekommen."

Hinteregger ist bekanntlich der etwas andere Fußballer, er ist auch einer, der sich viel zu Herzen nimmt und nachdenkt. So hat ihn die Kritik nach seiner Geburtstagsfeier während dem ÖFB-Teamcamp hart getroffen.

"Ich war vier Tage richtig fertig", gesteht der Innenverteidiger. "Wenn meine Eltern in der Zeitung lesen, Martin Hinteregger verfeiert seine Karriere und lässt Österreich im Stich, ist das für sie nicht schön. Mich macht das fertig. Als ob es in Österreich keine größeren Probleme gäbe, als wenn einer an seinem Geburtstag feiern geht."

Wie die Eltern darauf reagierten? "Mein Papa hat gesagt: 'Du hast wohl wirklich meine Gene.' Das Fußballgeschäft ist zum Glück schnelllebig", spielt er darauf an, dass der Vorfall durch gute Leistungen schnell vergessen war. Trotzdem hat er seitdem Schlafprobleme, mehr als vier, fünf Stunden findet er nicht zur Ruhe. Dafür hat er sich Hilfe geholt, auch Meditation zeigt Wirkung.

Hinteregger absolviert die "Quetschn Academy"

Zur Entspannung bleibt noch immer die Jagd. Auch aus der Stadt muss er öfters raus, um zur Ruhe zu finden. Mit Klubmitarbeitern führt er lieber Gespräche als mit Mitspielern, um auch mal über andere Themen reden zu können. Und aktuell macht er die "Quetschn Academy" per Videostudium, um das Spielen der Steirischen Harmonika zu erlernen.

"Ich beginne ja bei null. Ich habe damals zum Verkäufer gesagt, dass ich gerne eine der ausgestellten Steirischen Harmonikas hätte. Daraufhin hat er gemeint, dass ich bei den Akkordeons stehe."

Einfach anders, einfach Hinteregger.

Kommentare