Beim FC Bayern München hängt ein wenig der Haussegen schief.
Sportlich waren die Zeiten schon rosiger. Das 2:4 gegen Bochum, das 1:1 gegen RB Salzburg und das dürftige 1:0 gegen Frankfurt - abgesehen vom 4:1 gegen Fürth zwischendurch - waren nicht gerade Werbung in eigener Sache.
Zudem beschäftigen die Vertragssituationen der Urgesteine Manuel Neuer (35), Thomas Müller (32) und Robert Lewandowski (33) - alle Arbeitspapiere laufen im Sommer 2023 aus und sind noch nicht verlängert. Nun sorgen jedoch TV-Aussagen von Sportdirektor Hasan Salihamidzic intern für Aufregung. Denn während Neuer und Müller bereits positive Signale für eine weitere Zusammenarbeit bekommen haben sollen, staunte Lewandowski nicht schlecht. "Er ist wieder auf dem Weg, unsere Mannschaft hoffentlich zu Titeln zu schießen. Deswegen kommt das überhaupt nicht in Frage", schloss der Sportvorstand bei "Sky" einen Abgang aus.
Der polnische Routinier zeigt sich darüber überrascht. "Das höre ich zum ersten Mal!" Denn scheinbar soll es intern noch keine Gespräche, Andeutungen oder Ähnliches gegeben haben, den besten Torschützen der letzten Jahre wirklich halten zu wollen.
Das Thema erscheint ihm unangenehm, deshalb versucht er es herunterzuspielen. "Ich bin bei diesem Thema ganz ruhig. In meinem Alter muss man auch ruhig bleiben." Lewandowski sei "immer offen", für ihn zähle nur die Aktualität und der Sport. "Das Vertragsthema ist ein Thema im Hintergrund."
Im Bild-Podcast "Stammplatz" wird die Vorgehensweise der Bayern als "unverständlich" eingestuft. Dabei wird durchaus auch ins Treffen gebracht, dass sich die Münchner scheinbar die Option Erling Haaland so lange wie möglich offen halten wollen, auch wenn dies in Corona-Zeiten einen wohl nicht stemmbaren finanziellen Kraftakt darstellen würde.
