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Hütter nach Debakel: "Das ist mir zu billig"

Adi Hütter ordnet Frankfurts Pleite gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber Gladbach ein.

Hütter nach Debakel: Foto: © GEPA

Es war mit Sicherheit nicht das Spiel, das sich Adi Hütter erhofft hatte.

Unmittelbar nach Bekanntwerden seines Wechsels zu Borussia Mönchengladbach im Sommer wollte er mit Eintracht Frankfurt gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber alles in die Waagschale werfen.

Am Ende steht eine deutliche 0:4-Pleite (Spielbericht >>>), die schmerzt. Der 51-jährige Vorarlberger will nach der ganzen Aufregung um seinen Abschied aus Frankfurt aber keineswegs eine Verbindung oder einen Grund für die schwache Darbietung finden.

"Das ist mir zu billig, muss ich sagen. Die Leistung war einfach nicht dementsprechend, dass wir heute was mitnehmen konnten. Wir waren nicht so griffig, wie in den Spielen zuvor, speziell auch bei den Standards", analysiert Hütter bei "Sky".

Dass das Timing für ein Spiel dieser Art nach dem überdachten Treue-Bekenntnis zu Frankfurt nicht das beste ist, weiß der Erfolgstrainer selbst. "Heute schaut das natürlich nicht gut aus. Jetzt müssen wir schnell den Mund abputzen und am Dienstag eine Reaktion zeigen", will Hütter trotzdem noch alles dafür geben, der Eintracht zum Abschluss noch den Champions-League-Platz zu schenken.

Zusammenhang mit Hütter-Abschied? "Wasser auf die Mühlen der Kritiker"

Keinen Glanztag erwischte auch der erfahrene Torhüter Kevin Trapp, der beim 2:0 patzte. Doch auch für ihn steht fest, dass die Nachricht von Hütters Abschied im Sommer keinerlei Auswirkungen auf das Spiel hatte. "Wir stehen als Mannschaft auf dem Platz und wollen Ziele erreichen." 

Auch Ersatz-Kapitän Sebastian Rode meint: "Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die es dann eh schon so vorausgesagt haben." Weiters hält er fest: "Nach so vielen konstanten Leistungen muss man uns auch mal eine schwächere zugestehen."

Wie sich der Kantersieg der Gladbacher hochschaukelte, ärgert Trapp, da zwei Treffer aus Standardsituationen fielen, das zweite Tor mit seiner eigenen Mithilfe nach einem individuellen Fehler. "Dann killt mein Fehler das Spiel und es steht 2:0."

Insgesamt sei die Eintracht jedoch weit von der Bestform entfernt gewesen, gegen einen starken Gegner. Laut Trapp habe es "an Mut gefehlt, mal anzudribbeln und in die Räume zu spielen."

Hütter hat also viel Arbeit vor sich, um sich noch bestmöglich von seinem aktuellen Klub zu verabschieden und die Champions Leauge möglich zu machen.

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