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Ljubicic über Köln: "Habe ich noch nicht erlebt"

Ex-Rapidler bekommt Unterschiede zwischen österreichischer und deutscher Bundesliga zu spüren.

Ljubicic über Köln: Foto: © getty

Dejan Ljubicic ist beim 1. FC Köln angekommen. 

Seit gut drei Wochen steht er nach seinem Wechsel von Rapid beim deutschen Bundesligisten im Training und hat sich in der Domstadt bereits gut eingelebt. "Die Jungs haben mich super aufgenommen. Kainzi (Florian Kainz, Anm.) und Louis (Schaub, Anm.) kannte ich schon aus unserer gemeinsamen Zeit bei Rapid. Auch die anderen Jungs sind klasse", sagt Ljubicic im Interview auf der Vereinshomepage. "Ich bin dankbar für die neue Herausforderung."

Die Unterschiede zwischen der österreichischen und deutschen Bundesliga hat der Mittelfeldspieler schnell zu spüren bekommen. "Die Vorbereitung ist richtig hart, so etwas habe ich auch noch nicht erlebt", erklärt Ljubicic. "Ich habe schon an den ersten Trainingstagen gespürt, dass das Niveau vor allem im taktischen Bereich und was die Geschwindigkeit betrifft sehr hoch ist. Damit meine ich auch die Handlungsschnelligkeit. In der österreichischen Liga und bei Rapid gibt es auch super Kicker, aber allein schon das Tempo im Training ist beim FC höher. Aber genau deshalb bin ich gewechselt. Ich will mich sportlich und persönlich weiterentwickeln."

Nachdem sein Vertrag bei Rapid im Sommer ausgelaufen ist, war Ljubicic auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Trotz mehrerer Angebote entschied sich der 23-Jährige für Köln, obwohl zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung noch gar nicht sicher, dass die "Geißböcke" den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen. 

"Bei der Vertragsunterschrift war ich mir sicher, dass der FC in der Bundesliga bleibt. Es blieb dann aber doch bis zum Ende spannend und dramatisch. Ich habe mir die Spiele gegen Schalke und Kiel angeschaut und mitgezittert. Am Tag des Relegations-Hinspiels war die Taufe meiner Tochter. Mein Vater und ich haben das Spiel während der Zeremonie trotzdem am Smartphone verfolgt", erzählt Ljubicic. 

Für ihn ist der Wechsel nach Köln, der für viele überraschend kam, die "beste Entscheidung". Nachdem Ljubicic bei Rapid als Kapitän absoluter Führungsspieler war, sieht er seine Rolle in Köln noch offen. "Der Konkurrenzkampf beim FC ist sicher noch größer als bei Rapid. Ich bin gespannt und werde mein Bestes geben, um der Mannschaft zu helfen. Dafür bin ich gekommen. Ich möchte in jedem Training das Maximum geben und gleichzeitig an meinen Schwächen arbeiten."

Ljubicic: "Rapid ist mein Klub"

Seine Rolle als Kapitän bei Rapid habe ihm in seiner Entwicklung enorm geholfen, sagt Ljubicic und spricht den Verantwortlichen bei den Hütteldorfern Dank für das Vertrauen in ihn aus. 

"Rapid ist mein Klub, ich bin dort aufgewachsen, habe 15 Jahre für den Verein gespielt. Mit der Binde am Arm habe ich den nächsten Schritt gemacht. Ich hatte eine andere Ausstrahlung auf dem Platz, das haben auch meine Mitspieler gespürt. Ich war kein Kapitän, der rumgeschrien hat. Aber ich habe die Mannschaft vor den Spielen trotzdem gepusht und ihr klar gemacht, dass wir die drei Punkte holen. Ich will immer gewinnen", stellt Ljubicic klar.

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