Borussia Dortmund muss am Samstag im Unterfangen Champions-League-Qualifikation erneut einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Mit Müh und Not verhinderte der BVB auswärts beim 1. FC Köln gerade noch eine Niederlage, muss sich letztlich aber doch mit einem 2:2 begnügen (Spielbericht >>>) - deutlich zu wenig aus Sicht des BVB.
Immerhin hat man im Kampf um die Top-4 erneut an Boden verloren. Eintracht Frankfurt liegt mittlerweile vier Punkte vor Dortmund, für die am Samstag zu Beginn eigentlich noch alles nach Plan lief, nachdem Erling Haaland den BVB in Führung schoss. Danach verlor der BVB jedoch komplett den Faden.
"Wir haben uns komplett verabschiedet aus der Partie", macht Schlussmann Marwin Hitz gegenüber "Sky" deutlich. "Wir hatten viele Ballverluste, keinen Zugriff und sind zu tief hinten reingerutscht. Das Spiel hat sich komplett in die falsche Richtung entwickelt."
Terzic: "Haben phasenweise Basketball gespielt"
Nico Schulz konnte sich den plötzlichen Leistungseinbruch, durch den der BVB plötzlich 1:2 hinten lag, "gar nicht erklären. Wir kommen ja aufs Feld und spielen gut. Wir machen dann einen Schritt weniger, sind mit Ball zu passiv und machen gegen den Ball zu wenig Druck auf den Gegner."
BVB-Trainer Edin Terzic zeigt sich nach dem Spiel sehr enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft. "Es war einfach nicht gut. Zwischendurch wurde gefühlt Basketball gespielt: Es ging ohne Kontrolle hin und her."
Ein Last-Minute-Treffer von Erling Haaland sicherte Dortmund letzten Endes aber immerhin noch einen Punkt. "Wenn man in den letzten Minuten ein Tor schießt, kann man schon sagen, dass es glücklich ist", gibt auch Terzic zu. "Aber wenn man sich die Chancen anschaut, kann man schon sagen, dass es verdient ist."
Schicksalsspiel mit Frankfurt vor der Tür
Letztlich kann man im Lager des BVB aber schon sagen, "wir haben heute zwei Punkte verloren", wie etwa Nico Schulz meint.
Nach der Länderspielpause wartet auf Borussia Dortmund möglicherweise bereits ein schicksalsträchtiges Duell im Kampf um die Champions League, dann geht es nämlich gegen die viertplatzierte Eintracht Frankfurt - bei einer Niederlage im direkten Duell würde der BVB dann bereits einen Rückstand von sieben Punkten aufreißen.
