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Berater: Keine Sabitzer-Flucht vom FC Bayern

ÖFB-Legionär bleibt trotz enttäuschender Debüt-Saison bei den Münchnern.

Berater: Keine Sabitzer-Flucht vom FC Bayern Foto: © getty

So hat sich Marcel Sabitzer seine Debüt-Saison beim FC Bayern München wohl nicht vorgestellt.

Der 28-jährige ÖFB-Legionär hatte in seinem ersten Jahr in München deutlich zu kämpfen, saß die meiste Zeit auf der Bank. Wenn er mal von Anfang an ran durfte, konnte er sich nicht ins Rampenlicht spielen.

Es ist wohl fair zu sagen, dass sowohl der FC Bayern, der Sabitzer im vergangenen Sommer für 15 Millionen Euro von RB Leipzig holte, wie auch der ÖFB-Teamspieler selbst, höhere Erwartungen hatten.

So machten zuletzt bereits Spekulationen die Runde, Sabitzer könnte die Bayern nach nur einem Jahr wieder verlassen, Teams aus England und der Türkei sollen Interesse bekundet haben. Derzeit sei ein erneuter Transfer aber kein Thema, wie Roger Wittmann, Berater des Österreichs, am Dienstag bei "Sky" mitteilt.

Berater-Treffen mit Bayerns Klubführung

Wittmann berichtet von einem Treffen mit der Führungsriege des FC Bayern, in welchem man sich auf einen Verbleib in München verständigte. "Wir haben festgestellt, dass der Marcel einen Neuangriff startet in der neuen Saison und, dass er dann probiert, die Leistung abzurufen, die er auch in Leipzig gezeigt hat", so der Berater.

Dass Sabitzers erste Saison bei den Bayern - trotz gewonnenem Meisteritel - nicht nach Wunsch lief, lässt sich laut Wittmann auf mehrere Faktoren zurückführen.

 

"Ich glaube, dass wir heute erstmal aufgeklärt haben, warum die Saison von Marcel seiner Seite her nicht zufriedenstellend war. In Leipzig ist er als Leader raus. Dann kommt er hier her: keine Vorbereitung, Covid, Verletzung - und dann ist da dieses Rad, das sich in Bewegung setzt. Das hat ihn jetzt getroffen", so Wittmann.

Die Bayern-Vereinsführung sehe das ähnlich, wie der Berater meint: "Ich glaube, dass alles aufgeräumt ist. Wir haben auch von den Verantworlichen nie das Gefühl gehabt, dass sie das nicht genau so sehen."

Sabitzer will keinen neuen Klub - voller Fokus auf Bayern

Einen Auftrag von Sabitzer, nach anderen Klubs Ausschau zu halten, gebe es nicht. "Nein, überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Der weiß ja selber, er ist unzufrieden mit der ganzen Situation. Er hat gesagt, dass er das für sich selber aufgeräumt haben will und, dass er ganz stabil angreifen muss. Das ist sein Auftrag. Wir können ihn da nur unterstützen dabei. Wir können ihm keine Ratschläge geben", sagt Wittmann.

Ob Sabitzer seinen bis 2025 laufenden Vertrag beim FC Bayern aber tatsächlich erfüllen werde, traut sich der Berater nicht zu sagen.

"Ich würde meinen, dass man im Fußball heute besser nicht über morgen redet, sondern, dass wir im Fußball das lassen, was Fußball ist. Die Dinge verändern sich Tag und Nacht. Das, was wir heute beschlossen haben, ist, dass unsere Sache aufgeräumt ist und, dass der Marcel hier einen Neuangriff startet."

Sabitzer will "Führungsrolle" bei Bayern

Bedenken, ob der Schritt zum FC Bayern eine Nummer zu groß war, gebe es aber nicht - und soll es auch nie gegeben haben. Sabitzer gehe demnach sehr selbstbewusst in die neue Saison. Eine Saison, in der mehr als "nur" die deutsche Meisterschaft rausschauen soll.

"Das ist nicht der Titel, den er gewinnen wollte. Er will selber aktiv sein, er will hier diese Führungsrolle haben. Jetzt muss er in der neuen Vorbereitung den Dingen auch gerecht werden", sagt Wittmann.

 

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