In diesen Wochen dürfte sich weisen, wie nachhaltig der mit defensiven Risiken behaftete Pressing-Fußball von Kompany schon als Erfolgsmodell funktioniert. "Die Idee, wie wir spielen wollen, hört sich ganz groß an", bemerkte der Bayern-Coach.
Für ihn ist sie einfach nur sinnvoll, um die Klasse des Kaders – gerade in der Offensive um den bereits neunmal erfolgreichen Torjäger Harry Kane – voll ausschöpfen zu können.
Die Bayern-Stars folgen ihrem Chef aktuell – offenbar aus Überzeugung. "Wir werden in Zukunft aus diesen Pressing-Situationen mehr Tore schießen, als wir kassieren", sagte Thomas Müller nach dem guten Beispiel gegen Zagreb: "Wenn du vorne fünf schießt und hinten einen kassierst, weil du mal höher stehst, ist das immer noch ein guter Deal."
Kapitän Friedl fehlt gesperrt
Auch in Bremen? "Als ich Spieler in der Bundesliga war, war das ein Topduell, ein Spitzenspiel", sagte der frühere HSV-Verteidiger Kompany. Ganz so ist es in der Gegenwart zwar nicht mehr, aber das Weserstadion bleibt immer ein Ort, an dem Bayern-Mannschaften stolpern können.
"Die Bayern sind gut drauf, wir aber auch", sagte Werder-Coach Ole Werner. Sein Team ist vor dem 4. Spieltag bei einem Sieg und zwei Remis noch ungeschlagen. Der Tiroler Kapitän Marco Friedl ist nach seiner Roten Karte gesperrt.
Die weiteren Champions-League-Teilnehmer sind erst am Sonntag gefordert. Leverkusen (6 Punkte) will das Momentum des 4:0-Auswärtserfolges gegen Feyenoord auch gegen Ralph Hasenhüttls Wolfsburger (3) ausspielen. Stuttgart (4) kämpft gegen Dortmund (7) um die Vermeidung des Ligafehlstarts. Und Leipzig (7) trifft nach einem ernüchternden 1:2 bei Atletico Madrid als klarer Favorit am Millerntor auf St. Pauli (0).