Die Lage ist verzwickt. Die Zukunft von Kevin Danso ist aktuell völlig offen.
Der ÖFB-Legionär hat zwar einen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag beim FC Augsburg, doch das Verhältnis zu den Verantwortlichen des deutschen Bundesligisten ist nach den Vorfällen der vergangenen Tage zerrüttet.
Nachdem der 22-Jährige während des Trainingslagers in Tirol der sportlichen Führung des Vereins mitgeteilt hat, dass er nicht mehr für seinen aktuellen Arbeitgeber trainieren und spielen könne, wurde er vorzeitig nach Hause geschickt.
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Dabei habe der ÖFB-Legionär bei den Trainings zunächst einen guten und engagierten Eindruck hinterlassen. Deshalb käme der Sinneswandel des Spielers "überraschend und ist sehr schade", erklärt Manager Stefan Reuter im "Kicker".
Es habe keine Alternative gegeben, als für Danso eine Rückfahrt nach Augsburg zu organisieren, so Reuter: "Wir haben in der Vergangenheit oft Spieler geschützt, weil wir Unwahrheiten unkommentiert ließen. Das werden wir nicht mehr tun. In erster Linie schadet sich der Spieler mit einer solchen Aktion selbst."
Angebot nicht marktgerecht
Es wird gemutmaßt, dass hinter Dansos Aktion ein Wechselwunsch nach Frankreich steckt. Der RC Lens hat bereits ein Angebot abgegeben.
Doch die Offerte des Klubs aus der Ligue 1 ist nicht nach Reuters Geschmack: "Es ist überhaupt nicht marktgerecht. Wenn ein Spieler uns verlassen will und ein marktgerechtes Angebot besteht, werden wir uns damit beschäftigen. Wir haben bisher bei weitem noch kein marktgerechtes Angebot vorliegen. Wir werden abwarten und ihn auf keinen Fall unter Preis abgeben."
Schließen will Reuter die Tür für den Innenverteidiger, der vergangene Saison an Fortuna Düsseldorf verliehen war, nicht: "Er ist nicht suspendiert oder ausgeschlossen. Wenn er nicht in der Verfassung ist, muss man schauen, dass man wieder in die Spur kommt."
Zuletzt zeigte auch Greuther Fürth Interesse an einer Leihe Dansos, Augsburg lehnte allerdings ab.
