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Schöpf möchte in Bielefeld "vorweggehen"

Der ÖFB-Teamspieler startet in eine neue Herausforderung - mit neuer Rolle:

Schöpf möchte in Bielefeld Foto: © GEPA

Für Alessandro Schöpf beginnt in diesem Sommer eine neue Ära.

Nach über fünf Jahren beim FC Schalke 04 heuerte der ÖFB-Nationalspieler am Montag offiziell beim deutschen Bundesligisten Arminia Bielefeld an (Mehr dazu >>>). Der 27-Jährige unterschrieb bei der Arminia einen Vertrag bis 2023.

Der Vertrag des Tirolers bei Schalke 04 lief mit Ende der vergangenen Spielzeit aus. Schöpf schwappte also noch während der EM in die Vereinslosigkeit über. Nun erklärt der ÖFB-Teamspieler, was ihn dazu bewogen hat, bei Bielefeld zu unterschreiben.

"Kontakt zu Arminia war seit der Europameisterschaft immer da. Sie haben sich intensiv um mich bemüht. Wir haben gute Gespräche geführt und ich habe mich in dem wiedergefunden, was der Verein mir aufgezeigt hat", so Schöpf im "kicker".

Schöpf will in Führungsrolle schlüpfen

Nach einer bewegten Zeit auf Schalke versucht Schöpf nun in Bielefeld seine jahrelange Bundesliga-Erfahrung auf und neben dem Platz unter Beweis zu stellen. "Ich möchte hier vorweggehen, den jungen Spielern wenn nötig helfen und versuchen, meine bestmögliche Leistung abzurufen, damit wir als Mannschaft eine gute Saison spielen."

Auf dem Platz soll seine Rolle konkret so aussehen: "Mein Spiel ist das Spiel zwischen den Linien, wo ich das Tempo im Offensivspiel ankurbeln, die Stürmer in Szene setzen kann und wir Torchancen kreieren. Ich selbst möchte auch gefährlich werden und das eine oder andere Tor machen oder vorlegen", hat sich Schöpf bereits Ziele gesetzt.

Das Hauptziel für den Klub ist und bleibt natürlich der Klassenerhalt. "Wenn wir wieder alle zusammenhalten, kann vielleicht sogar eine bessere Saison als die letzte herausspringen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass es ähnlich erfolgreich oder sogar erfolgreicher werden kann."

Österreicher-Duelle freuen Schöpf besonders

Besonders freut den Tiroler auch, dass es ihm gelungen ist, weiter in der deutschen Bundesliga zu bleiben. "Viel besser geht es nicht, bestenfalls in England. Von daher bin ich froh. Schön auch, dass man fast bei jedem Bundesliga-Gegner auf Österreicher trifft. Es hat sich wirklich etwas getan im Fußball in Österreich. Nicht, dass wir, wie es immer geheißen hat, nur gut Skifahren können."

Während Schöpf nun also weiter in Deutschlands höchster Spielklasse sein Geld verdienen darf, verabschiedete sich Ex-Klub Schalke 04 in die zweite Bundesliga. Gut, dass der 27-Jährige trotz der Negativ-Saison auf Schalke gemeinsam mit dem ÖFB-Team bei der EURO noch ein wenig Selbsvertrauen tanken konnte.

"Es war eine lange, intensive Saison mit gemischten Gefühlen, Höhen und Tiefen. Auf Schalke haben wir als Mannschaft versagt, das muss man klar sagen. Von den Einzelspielern waren wir gut, der Teamgedanke hat gefehlt. Die EM war für mich persönlich als Abschluss etwas Großartiges, wir haben Österreich stolz gemacht und uns gut präsentiert", findet Schöpf.



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