Adeyemi-Waffeneklat: "Dachte, er hat eine Panzerfaust im Keller"
Ein deutscher Weltmeister nimmt den Ex-Salzburger nach dessen Waffeneklat in Schutz. Vom DFB-Sportdirektor gibt es dagegen mahnende Worte.
Die Anklage gegen Karim Adeyemi wegen illegalen Waffenbesitzes (zum Nachlesen >>>) war auch im Vorfeld der entscheidenden WM-Quali-Partie von Deutschland gegen die Slowakei großes Thema.
"Als ich die Schlagzeile gelesen habe, da dachte ich, der hat eine Panzerfaust im Keller oder so", sagte TV-Experte Christoph Kramer beim ZDF.
Der Ex-Profi positionierte sich in seiner Stellungnahme klar gegen jeglichen Waffenbesitz: "Waffen zu haben, ist scheiße. Waffen zu kaufen und zu besorgen, ist scheiße. Er hat sie nicht benutzt, und es kommt für mich auch immer darauf an, was für eine Waffe. Ich will es nicht verherrlichen, aber mit einem Schlagring und einem Taser - ich habe gedacht, der hat sonst was." Dennoch müsse man die Situation "vernünftig einschätzen", so der 34-Jährige.
Völler: "Das ist naiv und dumm"
DFB-Sportdirektor Rudi Völler kündigte im ZDF-Interview Konsequenzen für den Ex-Salzburger an. "Ich will gar nicht vorgreifen, aber das wird noch kommen", so die klaren Worte des 65-Jährigen. Man wolle ihn "natürlich auch nicht verdammen", aber "hin und wieder muss man bestrafen".
Als Entschuldigung gab Adeyemi wohl zu Protokoll, die Waffen stammen aus einer TikTok-Mysterybox. "Das ist naiv und dumm, irgendwas im Internet zu bestellen, bei dem man nicht hundertprozentig weiß, was drin ist", so der ehemalige Weltklasse-Stürmer.