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Heraf-Klub Türkgücü stellt den Spielbetrieb ein

Der ehemalige Ried-Coach und Co-Trainer Goran Djuricin sind wieder auf Jobsuche:

Heraf-Klub Türkgücü stellt den Spielbetrieb ein Foto: © GEPA

Was sich vor wenigen Wochen bereits ankündigte, ist nun besiegelt: Türkgücü München zieht sich aus dem Spielbetrieb der 3. deutschen Liga zurück.

Der von Andreas Heraf und Goran Djuricin trainierte Klub teilt die Entscheidung am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung offiziell mit.

In einer Pressemeldung heißt es: "Die Türkgücü München Fußball GmbH & Co. KGaA muss den Spielbetrieb in der 3. Liga mit Ablauf des Monats März 2022 einstellen. Das hat die Vereinsführung in Anwesenheit des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Max Liebig der Mannschaft und den Mitarbeitern des Vereins am heutigen Donnerstagvormittag in einer Betriebsversammlung mitgeteilt."

Punktabzug erschwerte Investor-Suche

"Eine weitere Aufrechterhaltung des Spielbetriebs wäre nur durch Bereitstellung neuen Kapitals von dritter Seite möglich gewesen. Die zu erwartenden Einnahmen aus dem Spielbetrieb bis Saisonende können die laufenden Kosten bei weitem nicht decken", erklärt Geschäftsführer Max Kothny.

Zwar habe sich der Klub intensiv um einen neuen Investor bemüht, allerdings erfolglos. Der Abzug von elf Punkten, der Türkgücü München aufgrund eines Insolvenzantrags durch den DFB auferlegt wurde, hat die Suche nach einem Investor dabei zusätzlich erschwert.

Gibt es überhaupt einen Neustart?

"Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat. Das hat auch potenzielle Geldgeber beeindruckt, die jedoch schlussendlich durch das hohe Risiko eines Abstiegs in Folge des drohenden Punktabzugs abgeschreckt wurden", erklärt Kothny die erfolglose Suche nach einem neuen Geldgeber.

Ob Türkgücü in der Saison 2022/23 überhaupt einen Neustart angehen wird, und wenn ja in welcher Liga, "wird sich in den kommenden Wochen entscheiden."

Andreas Heraf und Goran Djuricin müssen sich damit nach gerade einmal drei Monaten Amtszeit neuerlich auf Jobsuche begeben.

 

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