Der Hamburger SV hat zum Auftakt des 11. Spieltags in der 2. deutschen Bundesliga noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen.
Die Rothosen feiern erst dank eines spät eingewechselten Jokers einen 2:1-Last-Minute-Sieg beim SC Paderborn. Dabei läuft anfangs alles nach Plan für die Hamburger.
Alidou trifft nur die Stange, der aufgerückte Rechtsverteidiger Heyer verwertet den Abpraller zur frühen Führung in der bereits 5. Minute. In einem hochklassigen Spiel schenken sich beide Teams nichts, der HSV ist durch mehrere Distanzschüsse jedoch gefährlicher und hat bei einem Kopfball von Glatzel aus fünf Metern am langen Eck vorbei Pech.
Das wird bestraft, weil Paderborn nach einer halben Stunde besser ins Spiel kommt. Platte nimmt Maß und trifft platziert ins rechte untere Eck zum 1:1 (38.). Die Hausherren verlangten dem HSV alles ab, hatten aber die Rechnung ohne den Joker gemacht.
In der 90. Minute wird Manchester-City-Leihgabe Doyle ins Spiel gebracht, in der 94. Minute wird der 20-jährige Mittelfeldspieler zum Matchwinner, als er nach einer Kombination über Wintzheimer und Kinsombi überlegt von der Strafraumgrenze ins rechte Eck trifft (94.).
Der HSV schließt damit punktemäßig auf Paderborn auf (je 18 Punkte), liegt aber als Fünfter hinter dem direkten Konkurrenten.
Im zweiten Freitagsspiel setzt sich Erzgebirge Aue mit 1:0 gegen Ingolstadt durch. Sijaric erzielt das Goldtor in der 62. Minute. ÖFB-Legionär Nico Antonitsch spielt bei den Gästen durch.
