Aus sportlicher Sicht ist Dynamo Dresden eigentlich aus der 2. deutschen Bundesliga abgestiegen, auf Umwegen wollen die Sachsen die Liga aber doch noch irgendwie halten.
Dresden hat ein Gutachten erstellen lassen, um gegebenfalls eine Klage wegen Wettbewerbsverzerrung aufgrund der Corona-Lage einzureichen.
Die Sachsen mussten nämlich - im Gegensatz zu den anderen Teams - vor dem Liga-Restart aufgrund von Corona-Fällen innerhalb der Mannschaft in eine zweiwöchige Quarantäne, womit der Spielplan für Dynamo in weiterer Folge kaum Raum für Pausen zuließ. Aus Sicht der Sachsen war dies eine schwerwiegende Wettbewerbsverzerrung.
Dresden argumentiert, dass die Quarantäne für die gesamte Mannschaft - vier Spieler und ein Betreuer waren positiv auf COVID-19 getestet worden - zu Unrecht angeordnet worden sei. Laut der "Bild" habe es bereits Gespräche zwischen Verantwortlichen von Dynamo und der DFL gegeben.
Dabei gehe es unter anderem um die Möglichkeit, die 2. Liga aufzustocken - von 18 auf 19 Klubs inklusive Dynamo Dresden, wo mit Sascha Horvath, Matthäus Taferner und Philipp Hosiner (Mehr dazu >>>) drei Österreicher für die kommende Saison unter Vertrag stehen.
Allerdings soll auch über eine Aufstockung auf 20 Teams geredet werden, sodass auch der zweite sportliche Absteiger Wehen Wiesbaden in der 2. Liga verbleiben würde.
