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England sichert sich letztes Viertelfinal-Ticket

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England überwindet im WM-Achtelfinale gegen Kolumbien sein Elfmetertrauma bei Großereignissen.

Nach dem 1:1 nach 120 Minuten ist es Eric Dier, der die Three Lions zum ersten Elfmetertriumph bei einer WM überhaupt schießt. Zuvor scheitern Uribe und Bacca auf Seiten der Südamerikaner, Henderson vergibt bei den Engländern.

Lange sieht es nach Kanes Führungstreffer (57.) - ebenfalls vom Punkt - nach dem Aufstieg der Inselkicker aus, doch Mina köpft sein Team in der Nachspielzeit noch in die Verlängerung.

In dieser reißt bei den Three Lions der Faden, doch die "Cafeteros" können daraus kein Kapital schlagen.

England gewinnt damit zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder ein K.o.-Spiel bei einem Großereignis und trifft nun im Viertelfinale auf Schweden.

Schock schon vor der Partie

Eine erste Enttäuschung mussten die kolumbianischen Fans bereits vor Anpfiff hinnehmen. Superstar James Rodriguez wurde nach seinem gegen den Senegal erlittenen Bluterguss in der Wade nicht rechtzeitig fit und verfolgte das Match von der Tribüne. Eine zweite folgte für alle nicht taktikaffinen Fans in der ersten Hälfte.

Lediglich zwei nennenswerte Abschlüsse gab es vor der Pause zu bestaunen. Nach einer Viertelstunde landete ein Kane-Kopfball nach Flanke von Tottenham-Kollege Kieran Trippier nur auf dem Tor. Drei Minuten vor dem Gang in die Kabinen versuchte es Trippier selbst: Sein Freistoß von der Strafraumgrenze verfehlte das Ziel knapp.

Kane vom Punkt eiskalt

Nach Seitenwechsel änderte sich am Bild wenig, die Engländer wirkten aktiver. Dennoch benötigte man Hilfe vom Gegner. Carlos Sanchez drückte Kane nach einem Eckball derart ungeschickt zu Boden, dass dem teilweise überfordert wirkenden US-Schiedsrichter Mark Geiger gar nichts anderes übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen (54.). Nach quälend langen zwei Minuten, in denen die Südamerikaner die Ausführung des Elfmeters verzögerten, blieb Kane cool und verwandelte humorlos in die Mitte.

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