Alles eitel Wonne nach einem 3:0-Heimsieg? Nicht für Carlo Ancelotti.
Obwohl seine SSC Napoli im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League gegen den FC Red Bull Salzburg ein ausgezeichnetes Ergebnis eingefahren hat, übt der Star-Trainer durchaus Kritik an seiner Truppe. Spielbericht >>>
Vor allem die Vorstellung nach der Pause, als die Salzburger in der Schlussphase einige sehr gute Tormöglichkeiten vorfanden, macht ihn nicht sonderlich glücklich.
„Wir haben einige gefährliche Konter erlaubt und einige Bälle in die Tiefe. Wenn wir 3:0 in Führung sind, könnten wir so etwas schon vermeiden. Wenn wir gut verteidigen, sind wir undurchdringbar, aber wir werden zu überschwänglich und werfen alles nach vorne“, ärgert sich Ancelotti.
"Zu viel riskiert"
Goalie Alex Meret sieht es nicht viel anders: „Wir haben in der zweiten Hälfte zu viel riskiert!“
Torschütze Fabian Ruiz hält fest: „Salzburg ist eine gute Mannschaft. Das haben sie heute Abend gezeigt. Gegen Ende der Partie haben sie uns unter Druck gesetzt.“
Zwei gesperrte Innenverteidiger
Auch nicht sonderlich erfreut sich Ancelotti darüber, dass sich mit Kalidou Koulibaly und Nikola Maksimovic gleich beide Innenverteidiger eine Gelb-Sperre eingehandelt haben. Koulibalys Gelbe kommentiert der Coach so: „Es war ein Foul beim Herausspielen von hinten. Das war vermeidbar.“
Das Mitleid von Salzburg-Coach Marco Rose hält sich in Grenzen: „Ich gehe davon aus, dass Ancelotti noch zwei, drei Innenverteidiger in seinem Trainingsbetrieb hat, die durchaus die Qualität haben, Europa League zu spielen. Klar werden ihnen die beiden fehlen, aber wir werden trotzdem hart dafür arbeiten müssen, um Tore zu schießen.“