Einzelkritik

Salzburg-Noten: Vier "Fetzen" für eine vogelwilde Defensive

Auch im dritten Anlauf gibt es in der UEFA Europa League keine Punkte für die Bullen. Eine Schwäche-Phase war hauptverantwortlich. Die Einzelkritik:

Salzburg-Noten: Vier "Fetzen" für eine vogelwilde Defensive Foto: © GEPA

Das war wieder nichts!

Trotz einer halbwegs ordentlichen ersten Halbzeit verliert der FC Salzburg gegen Ferencvaros auch das dritte Europa-League-Spiel in dieser Saison (zum Spielbericht >>>).

Gerade nach der Pause agierte die Hintermannschaft der "Bullen" desolat, fing sich drei Gegentore. Offensiv konnte die Letsch-Elf zusätzlich nur phasenweise überzeugen.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Spieler und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend, "-" = zu kurz eingesetzt).

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Alexander Schlager

90 Minuten

Im zweiten Europacup-Spiel in Folge zeichnete er sich als Elferkiller aus. Den Strafstoß von Varga nach 23 Minuten pariert Schlager stark.

Insgesamt hielt er vier Schüsse, brachte 50 Prozent seiner langen Bälle an und machte keinen Fehler - auch wenn das bei drei Gegentoren nur ein schwacher Trost ist. Einmal mehr der stärkste Salzburger.

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Stefan Lainer

90 Minuten

Hatte mit 115 Ballkontakten die meisten der Salzburger und spielte immerhin zwei Chancen heraus. Nach vorne wirkte der Routinier nichtsdestoweniger häufig etwas zu behäbig.

Beim zweiten Gegentor hat er sich mit einer Schusstäuschung viel zu einfach aussteigen lassen.

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Joane Gadou

90 Minuten

Erlebte wirklich einen gebrauchten Abend - und das, obwohl der junge Verteidiger eigentlich gut ins Spiel fand.

Schon beim 1:2 passte die Zuordnung nicht, wodurch Zachariassen ungestört einköpfen konnte. Ab diesem Zeitpunkt war Gadou völlig von der Rolle. Den weiten Ball vor dem dritten Gegentor schätzte er völlig falsch ein.

In der Schlussphase hatte er zumindest die Chance auf den Ausgleich, als er das 3:3 aus guter Position verpasste.

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Jacob Rasmussen

90 Minuten

Im Gegensatz zu seinem Partner in der Abwehrzentrale war er nicht direkt an einem Gegentor beteiligt. Dafür kann er sich allerdings bei Alex Schlager bedanken, der nach Rasmussens Handspiel den folgenden Elfmeter hielt.

Auch abgesehen davon hatte er gerade mit Varga Probleme. Strahlte einmal mehr keine Sicherheit aus.

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Frans Krätzig

bis zur 82. Minute

Das 1:1 ging nur auf seine Kappe. Weil Krätzig Varga im Rücken einfach davonlaufen ließ, konnte dieser völlig frei einnicken. In anderen Situationen fiel er ebenso mit schlechtem Stellungsspiel oder Zweikämpfen negativ auf.

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Moussa Yeo

bis zur 63. Minute

Erwischte einen guten Start in die Partie - und ja, sein Dribbling vor dem 1:0 war stark. Dass daraus eine Torvorlage wurde, war aber auch mehr Glück als Können.

War bei der Flanke zum 1:2 - wie einige seiner Mitspieler - ziemlich weit weg. Offensiv war nach der Führung kaum noch etwas von ihm zu sehen.

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Soumaila Diabate

90 Minuten

An ihm lag's nicht. Vor einer unsicheren Abwehr machte der alleinige Sechser einen recht stabilen Eindruck. Den starken Chipball in den Strafraum (51.) belohnte Baidoo leider nicht mit dem sofortigen 2:1.

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Maurits Kjaergaard

bis zur 63. Minute

Nach zwei Spielen ohne Einsatz stand der Däne wieder in der Startelf - endlich wieder auf seiner Achterposition.

Das Vertrauen hat Kjaergaard allerdings nicht zurückgezahlt. War im Mittelfeld überhaupt nicht präsent. Wenn er einmal was probierte, dann ging es nicht auf. Das machte der an seiner Stelle eingewechselte Kitano deutlich besser.

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Kerim Alajbegovic

90 Minute

Verließ immer wieder seine Position, half dabei teils sogar im Aufbau mit. Der Youngster probierte immer wieder etwas, auch wenn es häufig mit der Brechstange und teils ziemlich eigensinnig war.

Seine Distanzschüsse waren zu selten wirklich gefährlich. Trotz allem verständlich, dass er der einzige Offensivspieler war, der über die volle Distanz am Feld stand.

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Petar Ratkov

Bis zur 75. Minute

Der Torjäger wurde schlichtweg zu selten gefunden. Die zwei Ballkontakte im Strafraum sprechen Bände.

Dennoch gewann er immerhin über die Hälfte seiner Luftduelle und leitete nach einem gewonnenen Kopfballduell auch das 2:3 ein.

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Edmund Baidoo

bis zur 75. Minute, Tor

Am rechten Flügel kam er anfänglich ganz gut zur Geltung. Mit einem trockenen Abschluss sorgte er sogar für die Führung.

Doch anschließend kam nicht mehr viel. Beim ersten Gegentor leistete er nur Begleitschutz, vergab außerdem noch eine gute Chance nach tollem Zuspiel von Diabate.

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Yorbe Vertessen

ab der 63. Minute, Tor

Brachte mit etwas Verzögerung gemeinsam mit Kitano ordentlich Schwung hinein. Was danach folgte, war allerdings Licht und Schatten. Die erste Top-Chance vergeben, die zweite stark genutzt. Und die dritte wieder haarsträubend über das Tor geköpft.

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Sota Kitano

ab der 63. Minute, Assist

Die Vorlage zum 2:3 auf Vertessen war richtig stark. Der junge Japaner präsentierte sich auch ansonsten wirklich gut - brachte u.a. fast 90 Prozent seiner Pässe an den Mann.

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Karim Onisiwo

ab der 75. Minute

Brachte in seinen 15 Minuten nichts mehr ins Rollen. Überhaupt nur zweimal am Ball gewesen.

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Clement Bischoff

Ab der 75. Minute

Fiel nicht wirklich auf - weder positiv, noch negativ.

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Tim Trummer

ab der 82. Minute

Für eine Bewertung zu kurz eingesetzt.

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