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Salzburger Selbstkritik: "Wir können es besser"

3:0 gegen Rosenborg, dennoch sind die "Bullen" nicht gänzlich zufrieden.

Salzburger Selbstkritik: Foto: © GEPA

Wieder gewonnen, erstmals in der Gruppenphase dieser Saison sogar zu null und dennoch ist der FC Salzburg nach dem 3:0-Heimerfolg gegen Rosenborg nicht zu hundert Prozent glücklich über die eigene Leistung.

"Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber unterm Strich geht das 3:0 in Ordnung", sagt Hannes Wolf, der sich über seinen ersten Treffer in der UEFA Europa League freuen durfte.

Es sind Worte, die zum Ausdruck bringen, welches Niveau sich Österreichs Meister mittlerweile auch international erarbeitet hat.

Wolf: "Wir haben schon mehr gearbeitet"

In der Salzburger Selbstkritik stehen konkret die ersten 45 Minuten, in denen die Gastgeber zwar den Gegner kaum vor das eigene Tor kommen ließen, das eigene Spiel aber nicht wie geplant umgesetzt haben.

"Wir haben nicht gespielt wie immer, waren im Pressing ein paar Meter weg, das merkt man gleich. Die Abwehr hat super verteidigt, aber wir vorne haben schon Spiele abgeliefert, in denen wir mehr gearbeitet haben", fasst es Wolf aus seiner Sicht zusammen.

Die Kritik dürfe man, wie auch Trainer Marco Rose betont, nicht überbewerten. "Wir waren nicht knapp an einer Niederlage, haben sie trotzdem kontrolliert. Wir haben aber schon bessere Spiele gemacht", sagt Wolf.

Den Ärger rausgelassen und eine Schippe draufgelegt

Rose sah es nicht anders: "Ich fand, dass wir keine gute erste Hälfte gespielt haben. Wir waren gegen den Ball nicht gut genug, unser Pressing hat nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. Die Abläufe waren nicht so klar, die Intensität war nicht so da. Das hat mich geärgert."

Dabei hätte es bei entsprechender Chancenverwertung bereits zum Seitenwechsel 3:0 für die Salzburger stehen können. "Nach der Pause haben wir eine Schippe draufgelegt", so Wolf, nach dessen sehenswertem Treffer Munas Dabbur mit seinem zweiten Tor des Abends per Elfmeter den Endstand herstellte.

"Die zweite Hälfte war viel besser. Ich glaube, wir können noch viel mehr Tore machen. Ich hatte viele Möglichkeiten", merkt ein ebenfalls nicht ganz zufriedener Fredrik Gulbrandsen an.

Rose: "Freddie hat sich 90 Minuten verdient"

Zu gerne hätte der 26-Jährige gegen seine Landsleute mit einem Treffer auf sich aufmerksam gemacht. Am Donnerstagabend hätte er mehrere erzielen können.

"Ich war schon etwas mehr motiviert als sonst. Es ist cool, mit Salzburg gegen ein norwegisches Team zu spielen", so Gulbrandsen. Besonders, wenn man gewinnt.

Rose rechtfertigt die Aufstellung des dreifachen Torschützen in Pflichtspielen dieser Saison aber nicht nur mit dem Gegner.

"Es war ein besonderes Spiel für ihn und er ist gut drauf. Über zwei, drei Tore wirst du in deinem Heimatland extrem gut wahrgenommen. Die hätten wir ihm heute gewünscht. Er hat sich auch gesteigert nach der Pause, sich aber einfach nicht belohnt. Dennoch haben wir ihn 90 Minuten  auf dem Platz gelassen, weil er sich das verdient hat", erklärt Rose.

Und jetzt: Die Ausgangsposition vergolden

3:2, 3:1, 3:0 - Salzburg steigert sich vom Ergebnis her kontinuierlich in der aktuellen Europa League. Der Aufstieg ins Sechzehntelfinale rückt somit immer näher. Bereits in zwei Wochen in Trondheim kann alles klar sein.

Rose bleibt gewohnt sachlich. "Es ist Halbzeit, wir haben neun Punkte, mehr geht nicht. Wir haben uns eine Top-Ausgangssituation geschaffen, die wir in den nächsten drei Spielen so schnell wie möglich vergolden wollen, um unser Ziel zu erreichen und es in die nächste Runde schaffen."

"Der Schritt Richtung Aufstieg ist groß. Wir können in Trondheim alles klar machen. Darauf arbeiten wir hin", sagt Wolf.

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