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Rose: "Haben uns mit Topspiel verabschiedet"

Freude über Top-Leistung, aber auch Enttäuschung über das Aus bei "Bullen":

Rose: Foto: © GEPA

Es war wieder eine dieser magischen Europacup-Nächte in der Red Bull Arena!

Der FC Salzburg fegte mit dem SSC Napoli einen europäischen Spitzenklub mit 3:1 (Spielbericht) regelrecht vom Feld, am Ende mussten sich die "Bullen" mit einem Gesamtscore von 3:4 aber im Achtefinale der Europa League verabschieden.

In der Mozartstadt ist man nach dem im Vergleich zur Vorsaison frühen Aus zwar enttäuscht, Marco Rose und Co. dürfen nach dem klaren Erfolg gegen den italienischen Top-Klub aber auch eine breite Brust davontragen.

Stolz überwiegt Enttäuschung

"Wir sind natürlich sehr enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind", trauert Rose dem Achtelfinal-Aus auf der Pressekonferenz nach dem Spiel hinterher.

Im Vordergrund steht für den Deutschen aber viel mehr die eindrucksvolle Leistung seiner Mannschaft: "Aber ich bin sehr einverstanden mit der Leistung meiner Jungs heute. Ich bin sogar ein Stück weit stolz, weil ich glaube, dass wir es geschafft haben, ein unglaublich dynamisches, temporeiches Fußballspiel auf den Platz zu zaubern. Ich glaube, dass das jedem, der hier im Stadion war, Spaß gemacht hat."

Rose: "Gibt kein Sudern"

Einmal mehr haben es die "Bullen" vollbracht, mit einem ganz großen der europäischen Fußballriege mitzuhalten. Auch Rose weiß um die Wichtigkeit, sich immer wieder mit absoluten Topgegnern messen zu müssen und zu dürfen:

"Wir nehmen den Fakt mit, dass man gegen Gegner wie Napoli nicht viel herschenken darf, sonst geht das relativ schnell. Das ist der Lerneffekt, den wir mitnehmen."

Dass man genau ein Gegentor zu viel hergeschenkt hat und sich so als über 180 Minuten gesehen bessere Mannschaft verabschieden musste, schmerzt. Nachjammern will Rose der vertanen Chance aber auf keinen Fall:

"Wir haben uns mit einem Top-Spiel verabschiedet. Aber es gibt jetzt kein Sudern, kein Hinterheulen. Was wir einfach mitnehmen müssen, ist die Leistung, das ist die Benchmark für die nächsten Wochen – auch wenn es nicht einfach ist."

Lainer: "Darauf können wir stolz sein"

In das gleiche Horn stößt auch Stefan Lainer. Der Rechtsverteidiger, der im Sommer heftig von den Neapolitanern umworben wurde, hadert nicht wegen des entscheidenden Auswärtstores, das den Salzburgern am Ende fehlte.

"Es war einfach so: Wir haben kein Tor geschossen, drei Gegentore kassiert. Es war dort mehr möglich. Heute haben wir aber bewiesen, was in uns steckt, dass wir so eine Top-Mannschaft wie Napoli bezwingen können. Darauf können wir stolz sein", erklärt er bei "Puls 4".


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Reif für die Champions League?

Dafür, dass auch künftig Gegner dieses Kalibers in die Mozartstadt kommen, müssen die "Bullen" nun in der Meisterschaft sorgen.

Der mit einem so gut wie sicheren Champions-League-Ticket verbundene Meistertitel scheint nach den letzten Wochen nun doch nicht mehr so greifbar nahe, wie zunächst angenommen. Der LASK konnte die Doppelbelastung und eine kleine Schwächephase der "Bullen" nutzen und den Rückstand auf den Leader auf vier Zähler nach Punkteteilung verkürzen.

"Wir wollen uns über die Meisterschaft für die Champions League qualifizieren, da legt jeder seine komplette Energie rein", hat Rose bereits den Fokus voll auf die Bundesliga gerichtet und umgeht damit geschickt eine Frage nach einem möglichen Engagement über die Saison hinaus bei den "Bullen".

Mit oder ohne Marco Rose, der FC Salzburg hat wieder einmal gezeigt, dass er mehr als nur bereit für die ganz große Fußball-Bühne ist.

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