Der frühe Schnitzer war aber so etwas wie ein Weckruf für den jungen Franzosen, der daraufhin eine ganz starke Leistung bot und nach dem 2:1-Sieg Lob von allen Seiten einfuhr.
"Wird ein super Innenverteidiger"
Vor allem Innenverteidiger-Partner Ramalho war nach dem Aufstieg ins Achtelfinale angetan von der Leistung seines 20-jährigen Nebenmannes.
„Jerome hat das richtig gut gemacht, wir haben schon in der Vorbereitung gemeinsam gespielt, schon da war er richtig gut. Wenn er sich so weiterentwickelt, wird ein super Innenverteidiger werden“, lobt Ramalho den Franzosen.
Starke Premiere auf der "falschen Seite"
Auch Marco Rose, der nach dem Patzer von Onguene aufsprang und lautstark Kommandos an den jungen Abwehrmann gab - seine scherzhafte Begründung: „Wollte ihm sagen, dass er sich die Frisur richten soll“ –, war voll des Lobes für die Leihgabe vom VfB Stuttgart: „Ich finde er hat ein richtig klasse Spiel gemacht. Man kann ihm nur zu so einem Europapokal-Debüt gratulieren.“
Daran, dass die Spieleröffnung des Rechtsfußes nicht immer problemlos klappte und Onguene oftmals den weiten Pass, oder „den einfachen Weg“, wie Rose es nennt, suchte, war auch die „falsche“ Positionierung des jungen Franzosen Schuld. Tatsächlich hatte Rose den Youngster kurz nach Spielbeginn angewiesen, im Spielaufbau kein Risiko zu gehen.
„Er hat als Rechtsfuß auf der linken und somit ‚falschen‘ Seite gespielt“ – dennoch, für seinen ersten Europapokal-Auftritt war das richtig gut“, lobt Rose den Ersatzmann von Marin Pongracic (krank) und Duje Caleta-Car (gesperrt).