Panathinaikos Athen Panathinaikos Athen PAN
SK Sturm Graz SK Sturm Graz STU
Endstand
2:1
1:1 , 1:0
Nachbericht

Sturm in der Krise: "Schwer zu sagen, was fehlt"

Die Talfahrt der Grazer geht weiter. Nach der Niederlage in Athen geraten die Verantwortlichen in Erklärungsnot.

Sturm in der Krise: "Schwer zu sagen, was fehlt" Foto: © GEPA

Der SK Sturm kassiert am fünften Spieltag der UEFA Europa League gegen Panathinaikos das fünfte Pflichtspiel ohne Sieg in Folge (Zum Spielbericht>>>).

Anders als gegen den LASK geraten die Grazer früh in Rückstand. Just in einer Phase, in der Sturm den überfallsartigen Beginn der Griechen übersteht, fällt das 0:1 (19). "Es war ein Tor aus dem Nichts", ärgert sich Niklas Geyrhofer im Post-Game-Interview bei "CANAL+".

Traumtor sorgt für Hoffnungsschimmer

Der Innenverteidiger, der auf internationaler Bühne erneut von Trainer Säumel das Vertrauen bekommt, rutscht eine Viertelstunde danach weg, der Ball fällt vor die Füße von Otar Kiteishvili, der Sturm mit einem Hammer wieder ins Spiel bringt (34.).

Die "Blackies" verteidigen danach weiterhin solide, offensiv geht aber wenig. Jürgen Säumel "hätte sich mehr Durchschlagskraft nach vorne gewünscht."

Auch Verteidiger Geyrhofer forderte mehr Offensivdrang: "Vielleicht müssen wir konkreter aufs Tor spielen und nicht mehr so lange hinten den Ball herumspielen."

Klare Worte.

"Es ist nicht gut genug"

Die findet auch Geyrhofers Teamkollege Oliver Christensen: "Es ist nicht genug. Für mich muss es ein Punkt sein, aber international werden Fehler eiskalt bestraft."

Bei Panathinaikos in Form von Calabria, der in der 74. Spielminute das entscheidende Tor erzielt. Dadurch gehen die Griechen als "clevereres und erfahreneres Team" - wie es Jürgen Säumel formuliert - als Sieger vom Platz. "Das Gegentor war ein extremer Dämpfer", gibt ein sichtlich enttäuschter Geyrhofer zu.

Ob des späten K.o.-Schlags fühlt sich die Niederlage für Sturm doppelt bitter an: "Ein Unentschieden wäre im Bereich des Möglichen gewesen", sagte Jürgen Säumel. So ist es für Sturm nicht nur das fünfte sieglose Pflichtspiel in Serie, sondern auch die fünfte Niederlage im achten Spiel.

Krise macht ratlos: "Ich weiß selber grade nicht"

Aus der Ergebniskrise wurde eine echte Formkrise. Die Sturm-Kicker wirken ratlos. "Ich weiß selber grade nicht", sagte etwa Niklas Geyrhofer. Auch Oliver Christensen meinte: "Schwer zu sagen, was fehlt."

Jürgen Säumel nahm den Druck von seiner Mannschaft, er sei nach wie vor vor dem Team überzeugt, so der Coach, der die Grazer nach der gewonnenen Meisterschaft im Mai nun aus der ersten großen Krise führen will: "Wir müssen weiterarbeiten, konzentriert bleiben und die Dinge klar ansprechen und analysieren."

Auch Säumels verlängerter Arm am Feld, Otar Kieteishvili, appellierte an seine Teamkollegen: "Wir müssen vorne und hinten besser werden und uns als Team weiterentwickeln. Dann können wir wieder gute Resultate einfahren."

Die erste Möglichkeit dazu hat Sturm bereits am kommenden Sonntag mit dem Liga-Gastspiel in Hartberg (ab 14:30 im LIVE-TICKER>>>).

VIDEO: Die Highlights des Spiels von CANAL+

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