Inter Mailand ist am Mittwoch in Wien gelandet und hat auch schon das Weststadion inspiziert.
Auf ein Abschlusstraining im Westen Wiens verzichteten die Italiener freiwillig. Dieses hielten die Nerazzurri noch in der Heimat ab, ehe der Flug zum Hinspiel im Sechzehntelfinale der Europa League gegen den SK Rapid auf dem Programm stand (ab 18:55 Uhr im LIVE-Ticker und bei DAZN).
Nach dem Aus in der Champions-League-Gruppenphase startet Inter - von der Unruhe rund um Mauro Icardo, der die Reise nach Wien verweigerte und nicht mehr Kapitän ist, gebeutelt - in einem neuen Bewerb und will sich von der besten Seite präsentieren. Wettquoten
"Es ist eine neue Herausforderung für uns und wir wollen es jetzt in der Europa League besser machen. Uns ist aber bewusst, dass wir es mit einem starken Gegner zu tun bekommen", stellt Inter-Trainer Luciano Spallettti nach der Ankunft in Wien klar und zeigt Respekt vor dem kommenden Gegner.
Spalletti: "Rapid hat Charakter gezeigt"
Angesprochen auf Gegner in der italienischen Serie A, die ähnlich spielen wie Rapid, erklärt Spalletti:
"Das 4-2-3-1, wie es Rapid meistens spielt, kommt in Italien recht häufig vor, viele Mannschaften spielen das. Aber Rapid versteht es auch, ihren Fußball und ihr System gut umzusetzen. Sie sind in der Europa League zu Hause noch ungeschlagen, das ist ein wichtiger Aspekt. Es hängt aber davon ab, wie sie es umsetzen werden. Sie haben klare Ziele und wissen, was sie wollen."
Das haben die bisherigen Auftritte im Europacup gezeigt. Selbst enge, unangenehme Spiele konnte Rapid teils erfolgreich gestalten, was auch den Inter-Verantwortlichen aufgefallen ist.
"Rapid hat auch Charakter gezeigt, sonst hätten sie nicht in Russland gegen Spartak Moskau gewonnen - ich weiß, wie schwierig es dort ist, weil ich selbst Trainer in Russland war. Sie haben eine schwere Gruppe überstanden - Kompliment dafür.
Inter trotz Lob für Rapid mit klaren Zielen
Das ändert freilich nichts an der klaren Zielsetzung der Italiener, welche die Reise nach Wien nicht ohne Sieg krönen wollen.
"Wir wollen ein gutes Ergebnis für uns erreichen. Wir wollen hier in Wien gewinnen und unser bestes Verhalten auf dem Platz zeigen", gibt Spalletti die Marschroute vor.
Alles andere würde für ihn und auch Inter Probleme bedeuten. Denn erst am Wochenende zog er mit einem 1:0 gegen Parma den Kopf (vorerst) aus der Schlinge.
Ein schlechtes Ergebnis gegen Underdog Rapid würde die Situation nicht gerade entschärfen. Doch Spalletti ist trotz des Fehlens und des Skandals rund um Mauro Icardi zuversichtlich, dass andere in die Bresche springen werden.