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Sieg gegen WAC tut Jose Mourinho gut

Der Tottenham-Trainer kann sich ein Aus seines Teams nicht mehr vorstellen.

Sieg gegen WAC tut Jose Mourinho gut Foto: © GEPA

Für Tottenham Hotspur war das Hinspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League letztendlich nur eine Pflichtaufgabe. Der souveräne Sieg der Spurs in Budapest gegen den Wolfsberger AC öffnet das Tor zum Achtelfinale weit, das weiß auch Tottenham-Trainer Jose Mourinho.

"Ich möchte nicht sagen, dass wir fix weiter sind. Aber es bräuchte eine katastrophale Vorstellung von uns, um 0:4 oder 1:5 zu verlieren, die ich mir nicht vorstellen kann", so der portugiesische Star-Trainer nach dem Spiel.

Der Sieg gegen die Lavanttaler ist für die Mannschaft aus dem Norden Londons auch auf einer anderen Ebene wichtig. Tottenham gewann vor dem Duell in der Puskas Arena nur eines der letzten fünf Pflichtspiele, daher hält Mourinho fest: "Es ist gut, wieder das positive Gefühl eines Sieges zu haben."

"Sehr wichtiges Ergebnis"

In der Premier League steht Tottenham nur auf Rang neun, sechs Punkte hinter Stadtrivale Chelsea, der mit Platz vier den letzten Champions-League-Startplatz belegt. Zwar ist die Qualifikation für die Königsklasse über die Liga weiterhin im Rahmen des Möglichen, den Umweg Europa-League-Sieg sollten die Spurs aber zumindest im Hinterkopf behalten.

Durch den überzeugenden 4:1-Sieg steht Tottenham mit mehr als einem Bein im Achtelfinale des Bewerbs, kein Wunder, dass Jose Mourinho den Sieg über die Kärntner als "sehr wichtiges Ergebnis" bezeichnet.

"Wir waren in der ersten Hälfte viel besser als sie, das 3:0 spiegelt unsere Überlegenheit wider", so der Portugiese, dem aufgefallen ist, dass sein Gegenstück durch einen taktischen Kniff den Spurs das lockere Spiel der ersten Halbzeit erschwert hat.

"In der zweiten Hälfte hat Ferdinand (Feldhofer, Anm.) das System umgestellt. Das hat ihnen mehr defensive Stabilität gegeben, und sie haben durch das Tor Selbstvertrauen gewonnen. Die zweite Hälfte war schwieriger für uns. Dennoch haben wir einige gute Chancen gehabt und ein viertes Tor geschossen", so der 58-Jährige.

Spezieller Moment für Son

Der Südkoreaner Heung-Min Son hat dem Spiel der Spurs einmal mehr seinen Stempel aufgedrückt. Mit seinem Tor in der 13. Minute hat der Offensivspieler den Grundstein zum Sieg gelegt. Son ist amtierender Puskas-Award-Träger, der Auszeichung für den Schützen des spektakulärsten Tors des Jahres. Dass der 28-Jährige ausgerechnet in der Puskas Arena ein Tor schießt, ist am Spurs-Trainer nicht vorbei gegangen.

"Er ist ein emotionaler Kerl. Er ist der Puskas-Preisträger, ein Tor in der Puskas-Arena zu schießen, ist für ihn ein spezielles Gefühl", so Mourinho, der angibt, dass Son im Hinblick auf das wichtige Spiel gegen West Ham United als Vorsichtsmaßnahme zur Pause ausgewechselt wurde.

"Job erledigt, auf Wiedersehen, lassen wir Vinicius spielen. Vinicius arbeitet hart, ist immer bereit, dem Team zu helfen, wenn wir ihn brauchen. Es ist nur fair, ihm 45 Minuten zu geben und ihn sein Tor schießen zu lassen", lobt der Tottenham-Coach den Brasilianer.

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