Bei der Wiener Austria überwog nach dem späten 2:2 bei AEK Athen am 2. EL-Spieltag die Enttäuschung.
"Dieses Ergebnis ist angesichts des Spielverlaufs sehr bitter. Wir haben gut gekämpft, haben uns nicht versteckt, haben mitgespielt. Dann verlieren wir den Ball und bekommen so spät den Ausgleich", ärgerte sich Ismael Tajouri.
Dass der Treffer von Livaja in Minute 90 sogar Abseits war, "ist noch bitterer. Man kann leider nichts mehr machen. Kopf hoch, das Spiel ist vorbei."
Überragender Pentz geknickt
Auch Tormann Patrick Pentz, der erneut eine bärenstarke Leistung bot und sein Team mit tollen Paraden überhaupt vom Sieg träumen ließ, war gekickt:
"Ich kann der Mannschaft von der Leidenschaft nichts absprechen, aber so ein Tor zu diesem Zeitpunkt zu bekommen ist einfach nur bitter. Ich habe versucht, der Mannschaft den gleichen Rückhalt zu geben wie am Sonntag gegen Salzburg. Leider ist mir das zu null heute nicht gelungen. Die zwei Tore ärgern mich gerade wirklich sehr.“
Fink sieht das Positive
Trainer Thorsten Fink versuchte hingegen die positiven Aspekte aus Athen mitzunehmen. "Man muss das realistisch sehen. Ich glaube, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Für mich waren wir die bessere Mannschaft.“
Der Deutsche weiters: "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, nur der Zeitpunkt des 2:2-Ausgleichs ist ärgerlich."
Der Auftritt seiner Elf gegen den griechischen Tabellenführer, der seit neun Spielen ungeschlagen ist, lässt den FAK-Coach zuversichtlich in die Zukunft blicken.
„Wir hatten hier keine Angst. Es war spielerisch ein sehr guter Schritt nach vorne. Aber natürlich müssen wir in einigen Situationen noch lernen. Wir hätten unsere Konter besser ausspielen müssen und das 3:1 machen. Am Ende ist es klar, dass Athen noch einmal Druck macht. Wir haben gesehen, dass wir diese Mannschaft zu Hause schlagen können“
Und Tajouri meinte abschließend: "Wir werden sehr viel aus diesem Spiel mitnehmen. Wir sind eine junge Mannschaft, und aus solchen Fehlern lernen wir. Wir werden noch enger zusammenrücken.“