Rapid kämpft gegen internationale Pleitenserie an
Die Hütteldorfer sind in der Conference League vor dem letzten Spiel immer noch ohne Punkt.
Die Aufstiegshoffnungen sind längst erloschen, für den SK Rapid geht es nur noch um einen achtbaren Abschluss einer verkorksten Herbstsaison.
Als punkteloses Schlusslicht der Conference League gastieren die Hütteldorfer am Donnerstag (21.00 Uhr im LIVE-Ticker und auf CANAL+) bei Zrinjski Mostar.
Interimstrainer Stefan Kulovits hofft in seinem fünften und vielleicht auch schon wieder letzten Spiel auf das erste Erfolgserlebnis.
Über 500 Rapid-Fans fahren trotz Krise mit
Drei Niederlagen und das Remis am Sonntag bei Bundesliga-Schlusslicht Blau-Weiß Linz hat Rapid unter Kulovits eingefahren, in der Conference League halten die Grün-Weißen bei fünf Pleiten.
Dennoch werden über 500 Rapid-Fans anreisen, um die Mannschaft im Kampf gegen die rote Laterne in Europa zu unterstützen.
"Wir fahren nach Mostar, dass wir das Jahr noch halbwegs vernünftig ausklingen lassen, damit wir uns mit einem Sieg aus dem Jahr verabschieden. Wir werden das sehr aktiv angehen, mit und gegen Ball. Wir werden schauen, dass wir unser Ziel mit Offensive erreichen", gab Kulovits die Marschrichtung vor.
Erfahrung mit bosnischem Klub
Zrinjski liegt in der heimischen Liga hinter Borac Banja Luka auf Rang zwei und ist in der Conference League nach zwei Siegen noch im Rennen um den Aufstieg in das Play-off.
Mit Borac hat es Rapid heuer schon zu tun bekommen, im Achtelfinale der Conference League setzte man sich nach Verlängerung im Rückspiel durch. "Von der Spielstärke schätze ich sie (Anm.: Zrinjski) ähnlich ein wie Banja Luka. Von daher wissen wir, was uns erwartet. Es wird eine routinierte, sehr kampfkräftige Truppe sein, die ihre Qualitäten im Ballbesitz hat. Die werden wir versuchen, ihnen zu nehmen", analysierte Kulovits.
Der grün-weiße Interimstrainer muss beim neunfachen bosnischen Meister auf den gelb-gesperrten Kapitän Matthias Seidl verzichten, Außenverteidiger Bendeguz Bolla fällt erkrankt aus.
Bei Zrinjski könnten zwei Profis mit Österreich-Vergangenheit einlaufen. Der in Oberösterreich aufgewachsene Stefano Surdanovic wechselte im Sommer 2024 von Austria Lustenau nach Mostar, der Ex-Rieder Leo Mikic kam im vergangenen Sommer ebenfalls von Lustenau.