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Einzelkritik zu Austria Wien gegen Lech Posen

Diese Noten bekommen die Veilchen nach dem Conference-League-Duell mit Lech Posen.

Einzelkritik zu Austria Wien gegen Lech Posen Foto: © GEPA

Austria Wien kommt im Heimspiel gegen Lech Posen zu einem 1:1-Unentschieden (Spielbericht >>>).

Auch wenn die Chance auf den Aufstieg in der Conference League damit nicht mehr lebt, konnte sich die Leistung der Truppe von Manfred Schmid vor 12.211 Zuschauern sehen lassen.

Bei einer soliden Mannschaftsleistung stach der eine oder andere hervor, einer konnte seine Chance besonders nützen.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Austrianer und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).


Christian Früchtl - 90 Minuten - Note: 4

Der Deutsche hatte bei seinem 22. Einsatz für die Wiener Austria nicht viel zu tun. Umso bitterer, dass ihm ein Fehler unterlief. Beim 0:1 ließ er einen nicht sonderlich gefährlichen Weitschuss von Kvekveskiri nach vorne abprallen und ermöglichte so den Treffer von Ishak. Sonst tadellos.


Reinhold Ranftl - 90 Minuten - Note: 3

Die Leihgabe des FC Schalke bleibt ein unverzichtbarer Teil der FAK-Defensive. Nach der Rückkehr zur Viererkette war er wieder als Rechtsverteidiger im Einsatz. Defensiv ließ der Steirer nichts anbrennen, offensiv machte er zwar weite Wege nach vorne, war aber vor allem vor der Pause nur selten eingebunden. Sein Weitschuss in der Schlussphase verfehlte nur knapp das Ziel.


Lucas Galvao - 90 Minuten, Gelb - Note: 4

Der Brasilianer erwischte nicht gerade seinen besten Abend. Als rechter Innenverteidiger aufgeboten, unterliefen ihm im Spielaufbau immer wieder Schnitzer. So auch in der 39. Minute, als er sich nach einem Fehlpass nur noch mit einem Foul, das ihm Gelb brachte, zu helfen wusste. Solange er defensiv das Spiel vor sich hatte, aber zweikampf- und kopfballstark.


Matteo Meisl - 90 Minuten - Note: 3

Nachdem Kapitän Lukas Mühl nicht zur Verfügung stand, durfte der Youngster als einer von zwei Innenverteidigern ran. Meisl bestätigte seine starke Entwicklung in den vergangenen Wochen mit einer staubtrockenen Leistung nach zwei kleinen Unsicherheiten zu Beginn der Partie.

Marvin Martins - 90 Minuten - Note: 3

Der Luxemburger mimte wieder den Linksverteidiger – inzwischen ja schon Gewohnheit für den Rechtsfuß. Das Zusammenspiel mit Vordermann Polster klappte gut. In der 13. Minute setzte er einen Kopfball nach einem Corner knapp drüber. Bei Umschaltmomenten in die Defensive wirkte Martins allerdings nicht immer ideal positioniert. Beim 0:1 vermochte er den Ball trotz guter Position nicht zu klären, als ihn Früchtl abprallen ließ.


Can Keles - bis 89. Minute - Note: 2

Erstmals durfte der Offensivspieler, der bei der Austria regelmäßig als Joker eingesetzt wird, in einem Europacupspiel von Beginn an ran. Die Motivation, seine Chance zu nutzen, war ihm anzumerken. In der 9. Minute feuerte er den ersten Schuss ab, in der 13. Minute ließ er eine gute Chance aus. Danach tauchte er aber ab. In der 70. Minute gelang ihm der viel umjubelte Ausgleichstreffer, als er alleine vor Goalie Bednarek die Nerven bewahrte. Kurz vor Schluss wurde er bei seiner Auswechslung mit viel Applaus bedacht.


Matthias Braunöder - bis 72. Minute - Note: 2

Der Burgenländer wurde seinem Ruf als unermüdlicher Dauerläufer einmal mehr gerecht. Bei seinem 38. Spiel in Folge in der Startelf erwies sich Braunöder als gewohnt zweikampfstark und ballsicher. Sein harmloser Weitschuss kurz vor der Pause blieb jedoch die einzige nennenswerte Offensivaktion.


Manfred Fischer - 90 Minuten - Note: 2

In Abwesenheit Mühls lief der Steirer wieder mit der Kapitänsschleife auf und war der Mentalitätsspieler im zentralen Mittelfeld, als den man ihn in Wien-Favoriten so sehr schätzt. Hier eine Balleroberung, da eine lautstarke Anweisung, dort ein sauberer Pass im Spielaufbau. Eine gute Vorstellung.


Manuel Polster - bis 72. Minute - Note: 3

Der Neuzugang stand zum vierten Mal in der Startelf. Er durfte im Vierer-Mittelfeld auf der linken Position auflaufen und konnte bis zu seiner Auswechslung den ein oder anderen Akzent setzen – ein präziser Pass auf Teigl beim Konter in der 22. Minute, ein guter Schuss aus der Drehung in der 37. Minute. Mit Fortdauer der Partie ließ er aber nach.


Dominik Fitz - 90 Minuten - Note: 4

Der Wiener bringt seit Wochen derart starke Leistungen, dass ihm eine durchschnittliche Leistung schon mal negativ ausgelegt werden kann. Am Willen haperte es keineswegs, Fitz war viel unterwegs, lief die Gegner unermüdlich an und war oft zwischen den Linien anspielbar. Doch mit dem Ball ließ er bei seinen Pässen und Standards die zuletzt gezeigte Präzision vermissen, blieb immer wieder hängen.


Georg Teigl - bis 59. Minute - Note: 3

Der Wiener wurde doch ein wenig überraschend als einzige echte Spitze aufgeboten. Nachdem er anfangs noch Abstimmungsprobleme hatte, fand er dann doch recht schnell ins Spiel, ohne aber wirklich oft gefährlich zu werden. In der 19. Minute hielt er bei einem Konter den Ball gut, in der 22. Minute hatte er bei einem akrobatischen Rückzieher Pech, als er nur die Latte traf.


James Holland - ab 59. Minute - Note: 3

Sorgte nach dem verpassten Start in die zweite Halbzeit für die notwendige Stabilität, um die Schlussoffensive zu starten. War defensiv beschäftigt und hielt seinen Vorderleuten den Rücken frei.


Haris Tabakovic - ab 72. Minute - Note: 3

War einmal mehr der Fremdkörper im Spiel der Austria. Trotzdem hätte er zum Helden werden können: Bei seiner einzig auffälligen Aktion hätte er mit der Ferse fast für den 2:1-Siegtreffer in der 92. Minute gesorgt - knapp drüber.


Ibrahima Drame - ab 72. Minute - Note: 2

Brachte richtig Schwung, ging in Dribblings und sorgte für Unruhe in der gegnerischen Abwehrreihe. Mit seiner Schnelligkeit war er ein Segen für die Austria. Nach Zuspiel von Fitz hätte er jedoch für die Krönung sorgen können, vertändelte jedoch alleine vor dem Tor und wartete zu lange (85.).


Dario Kreiker - ab 89. Minute - Note: zu kurz eingesetzt


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