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Matthäus kritisiert DFB: "Fußball zum Wegschauen"

Der deutsche Jahrhundert-Nationalspieler übt nach 2020 massive Kritik am DFB.

Matthäus kritisiert DFB: Foto: © getty

Zum Jahresabschluss 2020 teilt der deutsche Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne ordentlich aus. Vor allem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekommt sein Fett weg.

Eine Kombination aus "Vetternwirtschaft, Selbstanzeigen, Razzien und Fußball zum Wegschauen" habe zu einer Distanzierung von Fans zu Team und Trainer geführt. Besonders die Außendarstellung von Teamchef Joachim Löw war Matthäus ein Dorn im Auge. Dass der Nationaltrainer Spiele in der Bundesliga nur via TV beobachtete, kritisierte der als TV-Experte tätige Matthäus genauso wie die Tatsache, dass er die gelungene Qualifikation für die ins Jahr 2021 verlegte Europameisterschaft als Erfolg verkaufte.

"Es zur Euro zu schaffen, wenn in der Gruppe Nordirland, Weißrussland und Estland sind, wäre früher nicht einmal als Ziel definiert worden. Das ist eine Selbstverständlichkeit", so der 150-fache Internationale. Außerdem würden sich mittlerweile fast 50 Prozent der teilnahmeberechtigten Nationen für eine EM qualifizieren.

Um in Zukunft wieder bessere Zeiten als das 0:6-Debakel gegen Spanien zu erleben, helfe laut Matthäus nur ein "Radikalschnitt".


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