Alle salutieren außer Ayhan
Während die Türken ihre Sympathiebekundungen für Erdogans Syrien-Offensive vollziehen, schreitet nur einer von ihnen zurück - Kaan Ayhan. Am Freitag gegen Albanien stand er mit seinen Mannschaftskollegen und Klubkollege Karaman noch in Reih und Glied.
Nachdem der Deutsch-Türke zusammen mit Karaman von seinem Klub dafür Kritik erntete und darauf hingewiesen wurde, dass "beide Spieler für die Werte des Vereins stehen", distanzierte sich der Innenverteidiger.
Eine Aktion, die nicht allen schmeckte. Juventus-Akteur Merih Demiral forderte Ayhan auf, ebenfalls zu grüßen, was zu einer scheinbar hitzigen Diskussion zwischen den beiden führte. Ayhan beendete die Meinungsverschiedenheit und machte sich auf den Weg zurück zum Feld.
UEFA ermittelt bereits
Erst am Montag Vormittag starteten die UEFA-Ermittlungen, die sich gegen den Verband und einzelne Spieler richtet. Politische Bekundungen jeglicher Art werden von der UEFA schärfstens verurteilt und kann zu drastischen Strafen führen.
Trotz Tabllenführung und der (beinahen) fixen EURO-Teilnahme bleibt das Strafmaß für den türkischen Fußballverband abzuwarten.